Donnerstag, 24. Januar 2013

Imbolc



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Imbolc: Das Fest des Lichts und des Neubeginns

Wenn der zweite Vollmond nach dem Julfest (Weihnachten) aufgeht, feiern wir Imbolc – ein Fest, das bereits unsere Ahnen ehrten. Dieser zweite Vollmond im Jahr fällt astrologisch in die Phase des Löwe-Vollmonds, mit all seinen kraftvollen, lebensbejahenden Qualitäten. Der Name "Imbolc" stammt aus dem Keltischen und bedeutet so viel wie „im Schoß“ – ein passendes Bild, denn Imbolc markiert die Zeit, in der Neues heranreift. Wie ein Kind im Schoß der Mutter zeigt sich das frische Leben zum ersten Mal. Die Christen haben auch dieses uralte Mondfest übernommen und es zu „Maria Lichtmess“ gemacht, das am 2. Februar gefeiert wird. Es ist ein Fest des Lichts, bei dem traditionell Kerzen geweiht werden. Doch Imbolc ist weit mehr als ein einzelner Tag – es ist eine bewegliche Phase um den zweiten Vollmond herum. In dieser Zeit begrüßen wir das Frühlingslicht, verbannen den Winter und bereiten uns auf das Erwachen der Natur vor.
 
 
 
 

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Die Göttin Brigid und das Erwachen der Natur

Das Imbolc Fest ist der Göttin Brigid gewidmet. Sie ist die Göttin der Poeten und Künstler, und der Inspiration. Sie ist auch Göttin der Heilung und der Schmiedekunst und steht daher dem Feuer nahe. Und sie ist auch die Patronin der Hebammen und Schutzgöttin der Gebärenden. Die Kraft der Brigid hält das Feuer am brennen. Sie versorgt dadurch die Menschen mit Lebendigkeit, Lebenskraft und Mut. Brigid, die Göttin kehrt aus der Unterwelt zurück, so wie das Licht langsam in die Welt zurück kehrt. Die Tage werden nun schon sichtbar wieder länger und der Frühling rückt näher.  Um Imbolc rum ist meist die kälteste Zeit im Jahr, was auch am Vollmond liegt, und doch spürt man, dass unter der eisigen Oberfläche das Leben wieder erwacht. Die ersten Tiere blinseln noch halb im Winterschlaf und räkeln sich, Pflanzen spitzeln  aus der Erde, ein neues Leben beginnt, während die Dunkelheit langsam verschwindet. Es braucht dann auch nur ein paar Tage und Schneeglöckchen und Krokusse zeigen ihre zarte Pracht. 
 
 
 
 

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Bräuche und Traditionen rund um Imbolc

Imbolc ist eine Zeit des Übergangs, geprägt von Reinigungsritualen und festlicher Ausgelassenheit. Es ist der Moment, in dem wir die Wintergeister vertreiben und uns auf den Frühling vorbereiten. Viele der Bräuche aus dieser Zeit haben bis heute überlebt. So gehört der Fasching oder Karneval dazu, bei dem mit Masken, Musik und Lärm der Winter symbolisch ausgetrieben wird. In manchen Regionen wird dieser Brauch durch spezielle Rituale ergänzt, wie das Goaßlschnalzen im Alpenraum.Die Goaßlschnalzer sind ein alter heidnischer Brauch, der vor allem im Rupertiwinkel und Tirol anzutreffen ist. Mit dem Lärm der Goaßln (Peitschen) wird der Winter samt seiner Kälte vertrieben und die guten Geister sollen geweckt werden. Früher haben wir Kinder in unserer Heimat den Schnee von den Bäumen geschüttelt, um sie so wachzurütteln; ein uralter, fast vergessener Brauch.
 
 
 
 
 
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Imbolc: Zwischen wildem Treiben und innerer Reinigung

Imbolc ist einerseits ein sehr wildes, ausgelassenes Treiben, die Wintergeister sollen ja schließlich vertrieben werden und die Vorfreude auf den nahen Frühling ist groß. Es ist aber auch eine Phase der Reinigung und Vorbereitungen, in der Steinbockzeit haben wir uns sortiert, sind uns klar geworden, wohin der Weg geht. Um Imbolc, in der Wassermannzeit wird nun alles vorbereitet, was wir für den Weg brauchen, dazu gehört auch, dass die "Materialien" gereinigt werden. Brid oder auch Brigid genannt, war bei den alten Kelten die Hüterin des Feuers. Sie entzündet und herrscht darüber und erhält es am Leben. Früher sind unsere Ahnen dann von Haus zu Haus gegangen um die Herdfeuer neu zu entzünden. Noch heute wird dieser Brauch oft durch das Entzünden von Kerzen zelebriert. Viele lassen eine Kerze bis zum Morgengrauen brennen, um das Licht des neuen Lebens zu ehren. Für mich persönlich ist es stimmiger, mit einer brennenden Kerze durch die Räume zu gehen, nachdem ich sie geräuchert habe. So schaffe ich eine Verbindung zwischen Tradition und einer modernen, sicheren Umsetzung, die dennoch den alten Geist von Imbolc in sich trägt
 



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Ritual zu Imbolc: Einfach und intuitiv

Zu Imbolc ist ein Ritual besonders schön, um die Verbindung zur Natur und den alten Traditionen zu ehren. Ich halte es dabei ganz einfach: Jeder sollte das tun, was sich für ihn richtig anfühlt. Da wird für mein Empfinden oft viel zu viel Zauber veranstaltet. Macht das, wohin eure Intuition euch führt. Ich beginne damit, den Raum zu räuchern, um ihn zu reinigen und eine Atmosphäre der Klarheit und Dankbarkeit zu schaffen. Danach verbinde ich mich mit den alten Göttern und Göttinnen, bitte um Segen und entzünde eine besondere Kerze, die symbolisch für das ewige Feuer steht. Diese Kerze dient dann dazu, weitere Kerzen zu entzünden – jede für einen bestimmten Wunsch. Eine Kerze kann vor die Tür gestellt werden, um Schutz und gute Energien ins Haus einzuladen. Eine rote Kerze steht für Liebe und Leidenschaft, andere für das, was uns besonders wichtig ist. Dieses Ritual erinnert daran, dass in jedem von uns ein Feuer brennt, das wir nähren und hüten dürfen.
 


 
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Das Licht kehrt zurück

Imbolc lädt uns ein, das Licht und den Neubeginn zu feiern. Es erinnert uns daran, dass selbst in den dunkelsten Zeiten das Leben weitergeht, das Licht zurückkehrt und die Hoffnung nie stirbt. In dieser Zeit können wir uns darauf besinnen, was wir ins Leben bringen möchten – und die ersten Schritte tun, um es zu verwirklichen. Möge die Kraft von Brigid uns alle begleiten und unser inneres Feuer zum Leuchten bringen. Imbolc ist  eines meiner liebsten Jahreskreisfeste, voller Magie und Hoffnung auf das kommende Licht und den Neubeginn. Ich wünsche euch eine wundervolle, inspirierende Zeit und ein kraftvolles Imbolc-Fest! ✨🕯️
 
 



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Text (co) Karin Mayer - Beitrag 2025 überarbeitet
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Bildquelle: 2025 überarbeitet und Bilder mit der KI DallE erstellt und hinzugefügt

2 Kommentare:

  1. ach, liebe Fee, was ich noch alles von Dir lernen darf. Danke, ich sauge es auf.

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  2. Danke für deine informativen und wertvollen Beiträge. <3

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Erde mein Körper ☽✩☾ Wasser mein Blut ☽✩☾ Luft mein Atem ☽✩☾ Feuer mein Geist ☽✩☾ Darf ich mich vorstellen? Ich bin keine echte Fee, obwohl ich mir manchmal wünsche einen Zauberstab zu haben, um den Menschen ein wenig zu helfen. Im Feenstadl finden die Leser viel über das Leben im Rhythmus und Einklang mit der Natur. Von der Feenküche bis zur Astrofee ist für Leib und Seele was dabei. Nicht abgehoben, lieber erfrischend, manchmal mit einem Augenzwinkern! Ich hoffe, dass ich den Lesern ein wenig von der Freude die ich beim bloggen habe, weiter geben kann. Wenn Ihr jetzt neugierig geworden seid und noch mehr erfahren wollt, dann lesen wir uns vielleicht bald.
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