Die letzten Jahre wurde ich immer wieder gefragt, wie ich die Rauhnächte verbringe. Welche besonderen Rituale ich mache, ob ich denn Kurse anbiete und ob ich nicht irgendwelche Anleitungen hätte. Wer mich kennt, der weiß, ich halte davon nicht all zu viel. Grad in den Rauhnächten, da will ich mich nicht an etwas binden, da will ich frei sein, da will ich meiner Intuition folgen, nach Innen lauschen, ganz bei mir sein. Die Percht und die Wilde Jagd, die spür ich so halt eher. Zwischen den Jahren, zwischen den Welten, ich liebe die Rauhnächte. Auch wenn sie manchmal ganz schön heftig sein können. Oder vielleicht genau deswegen. Grad mächtige Energien reiten einen und dann ist wieder alles ganz still. Ich geb mich dann einfach ganz hin, vertraue auf meine Spirits und Frau Percht.
Im letzten Jahr während der ersten Rauhnächte kam mir dann der Gedanke, 12 Rauhnächte, 12 Astrologische Häuser, 12 Fragen. Ich könnte doch alles verbinden. In der Astrologie haben wir 12 Häuser, jedes Haus, also jeder Bereich steht für ein bestimmtes Thema, die ich euch in Kurzform hier gerne beschreibe:
Die Entsprechungen der Häuser:
1. Das "Ich", ich und die Welt, Persönliche Wirkung nach Außen, Das Auftreten
2. Materielle Werte & Selbstwert, Finanzen, eigene Ressourcen, Sicherheit, Selbstliebe
3. Kommunikation, Geschwister, Netzwerke, Nachbarn, kurze Reisen
4. Familie, Herkunft, das Zuhause, Traditionen, Mutterthemen
5. Kreativität, Selbstverwirklichung, Kinder, Spaß & Spiel
6. Gesundheit, Arbeitsalltag, die Bereitschaft für andere was zu tun, Haustiere
7. Partnerschaft, Umgang mit anderen
8. Sexualität, Steuer, Erbschaften, Tabus, Krisen, Transformation
9. Glück, Weiterbildung, Wissen, Horizonterweiterung, Glaube, Recht, Fernreisen, Philosophie
10. Beruf(ung), gesellschaftliche Stellung, Behörden, Erfolg, Ansehen, Vaterthemen
11. Gemeinschaften, Freunde, Gruppen, soziale Bindungen, politische Visionen, soziales Engagement
12. innere Welten, Krankheit, Rückzug, Stille, Inspiration, Spirituelles Die einzelnen Häuser stehen auch mit dem Tierkreis in Verbindung. Das 1. mit dem Widder, das 2. mit dem Stier usw. In jeder Rauhnacht ziehe ich eine Tarot Karte mit der zum Thema des Hauses/Zeichens passenden Frage. Folgende Fragen habe ich mir hierzu gestellt.
1. Widder: Wohin soll die Reise gehen?
2. Stier: Was ist mir wichtig? Was gibt mir Halt?
3. Zwillinge: Auf was bin ich neugierig, wo will ich noch was dazu lernen?
4. Krebs: Welche Botschaft haben meine Ahninnen für mich?
5. Löwe: Was willst du im kommenden Jahr verstärkt von dir zeigen?
6. Jungfrau: Wie willst du deinen Alltag besser gestalten?
7. Waage: Wie willst du dich mit anderen verbinden?
8. Skorpion: Wie kannst du durch Krisen wachsen?
9. Schütze: Was gibt deinem Leben Sinn?
10. Steinbock: Was kann ich tun um meiner Berufung näher zu kommen?
11. Wassermann: Welche Gruppen tun dir gut? Wo willst du dich engagieren?
12. Fische: Welche Botschaft haben meine Träume?
In der letzten Rauhnacht vom 5. auf den 6. Januar ziehen wir dann die letzte Karte. Es ist die Nacht der Wunder. Die 13. Karte zeigt uns die Quintessenz und gibt uns das Motto für das kommende Jahr! Die Zeit zwischen der Zeit ist dann vorbei.
Da es unterschiedliche Angaben zum Beginn der Rauhnächte gibt und da einfach auch jeder am besten in sich hineinfühlt, was sich am stimmigsten anfühlt, hab ich kein Datum zum Beginn. Man kann die Thomasnacht nehmen 20./21.12. andere sagen, es ist die Heilig Nacht also vom 24./25.12. Wer am 20./21. beginnt, muss halt dann zwischendrin ein paar Nächte auslassen, denn die 13. Karte wird zum 5. auf den 6. Januar gezogen.
Schreibt es euch am besten irgendwo auf, so kann man das ganze Jahr über immer mal wieder drauf schauen.
Habt ein gutes Jahr, ihr Lieben!
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