Mittwoch, 18. Dezember 2013

✰ Wintersonnwende ✰✰✰ Rauhnächte ✰✰✰ Weihnachten ✰✰



Im tiefen Schlaf liegen Wiesen und Wälder, in den  wilden und geweihten Nächten der Wintersonnwende. Doch horcht, der Wind, der möcht uns was erzählen. Von den rauen Nächten und der Wilden Jagd, gebt gut acht und lasset die Räder der Zeit still stehen! In der dunkelsten Nacht kehrt die Sonne zurück und mit ihr das Versprechen der Wiedergeburt. Nehmt an, das Geschenk, was in den rauen Nächten euch wird zugeraunt! Das Licht der Sterne wird euch führen und öffnet verborgen geglaubte Türen. Räuchert mit Mistel, Beifuß, Salbei und Engelwurz, so geben sie uns wärmende Sonnenkraft, magischen Schutz  und heilende  Erdenkraft.



Für die meisten von uns ist Weihnachten ein Christliches Fest. Eines der schönsten Feste,  das Fest der Liebe und immer mehr das Fest des Kommerz. Doch dieser christliche Brauch der Weihnacht ist viel viel älter, schon lange vor unserer Zeit  feierten die Menschen zur Wintersonnwende die Wiedergeburt des Lichtes. In einer der längsten Nächte gebar die große Göttin das Sonnenkind. Eine magische Zeit der heiligen Zeremonien.


Die großen keltischen Jahreskreisfeste wurden allesamt von der Kirche vereinnahmt und sind an  so manchem Ritual, wie dem Räuchern oder der Kräuterweihe, dem Perchentlauf und den Sonnwendfeuern   auch heute noch erkennbar.

Adventskranz, Tannenzweigerl, Lebkuchen, Misteln, Kerzen und Weihnachtsbaum, all das gehört für uns in die Weihnachtszeit, oder wie es im skandinavischen Raum heißt: Jul. Jul stammt noch aus dem keltischen und heißt eigentlich Rad, dem Symbol für die Sonne. In manchen Gegenden gibt es noch den Brauch, ein brennendes, mit Stroh umwickeltes Wagenrad den Berg hinunter rollen zu lassen. Im festen Glauben,  dass die Felder dadurch fruchtbar werden.


Für mich hat diese Zeit im Jahr viele Erinnerungen, ich denke so wird es vielen von euch auch gehen. So sind die bei uns im Voralpenland veranstalteten Krampusläufe mit ihren furchterregenden Masken ganz tief in mir verankert. Wer einmal bei so einem Perchtenlauf mit dabei war, der weiß um das Gefühl. Da wird einem ganz anders, wenn man spürt, was für eine uralte Kraft da ans Licht kommt. Mit dieser unbändigen  Kraft sollen die Winterdämonen vertrieben werden. Über die Percht und die wilde Jagd hab ich hier einiges für euch geschrieben 
>>> Rauhnächte - 12 Nächte voller Magie <<<




In manchen Gebieten ist es noch der Brauch, dass die im Kreis tanzenden Perchten mit ihren Stäben ein Pentagramm auf dem Boden zu bilden. Frau Percht steigt dann auf den Fünfstern und wird hochgehoben und im Kreis gedreht. Dieses Schutzritual soll besonders stark sein. Die Leut haben sich halt früher auch viel mehr vor den Urgewalten gefürchtet. Unsere Oma, die hat uns in den Rauhnächten auch gern die alten Geschichten erzählt.

So sollen mal welche in den Rauhnächten trotz Verbots Kartengespielt haben. Beim Heimgehen über die Kreuzung haben sie es dann gesehen; die Totenumzüge des kommenden Jahres. Unter den vier Kartenspielern war einer dabei, der ist auf der Stelle schlohweiß worden, hat er doch seine eigene Leich grad gesehen. Ich hab sie immer geliebt, die schaurigschönen Geschichten, auch wenn mir s´Herz ganz laut klopft hat. Das war für mich immer schon eins der schönsten Sachen in der Weihnachtszeit, das beisammen sitzen und erzählen. Wenn alle miteinander was gemacht haben, mit Mama und Oma und auch die Cousine war noch mit dabei, meine Brüder und ich, und dann wurde  gemeinsam Plätzchen gebacken, Geschenke verpackt und das Haus geschmückt und Geschichten erzählt.




Wenn ich so nachdenke, ja ich mag die Weihnachtszeit schon sehr. Den Duft vom Tannengrün und das backen und naschen von Plätzchen. Meine Lieblingsplätzchen sind die Pfaffenhütchen, vielleicht kennt ihr die? Ich hab da noch die alten Rezepte von meiner Mama, denn  nur nach denen wird bei uns gebacken. Ich mag die Familientraditionen zur Weihnachtszeit, und wenn der Duft von frisch geschälten Orangen den Raum erfüllt wird leise ein Weihnachtslied angestimmt. Früher, als Kind hab ich immer alle Schränke nach Geschenken abgesucht und hinein geblinzelt. Heute bereitet es mir immer eine ganz besondere Freude, die Geschenke schön zu verpacken und dabei liebevolle Gedanken mit einzuweben. Und ich liebe es, schöne Weihnachtskarten zu schreiben und  freu mich auch riesig,  wenn ich  welche bekomme. Ich mag das Lichtermeer in der Stadt und wenn ich in der Dunkelheit durch die Straßen gehe, dann schau ich mir die beleuchteten und dekorierten Fenster so gern an und denk mir dabei: Wie schön sie doch ist, die Weihnachtszeit! Beim Konsumzwang, da klinke ich mich aus, das schönste was wir einander schenken können ist sowieso Zeit!



Die Sonne steht nun im Wendekreis des Steinbocks, eigentlich fängt ja der Winter erst an und doch wissen wir, das Licht ist neugeboren. Diese Magie der Rauhnächte und der Wintersonnwende, die hat mich immer schon tief berührt. Zwischen den Jahren, das hat für mich einen ganz mystischen Klang. Zwischen den Jahren, zwischen den Zeiten. Das Alte vorbei, das Neue noch fern. Die Zeit der magischen Augenblicke!

Ein solcher ist für mich immer, wenn ich "Stille Nacht" höre. Das Lied berührt mich einfach, auch wenn wir früher an Heilig Abend oft beim singen lachen mussten. Oder vielleicht auch gerade deshalb, weil es mit schönen Erinnerungen verbunden ist. Ganz in der Nähe der Stillen Nacht Kapelle aufgewachsen hat es für immer einen besonderen Klang in meinem Herzen. Unsere Oma erzählte von dem Weihnachtsfrieden, wo sich feindliche Soldaten am Heiligen Abend gegenüber standen und gemeinsam das Lied gesungen haben und die Waffen ruhten. Da rinnen mir jedesmal die Tränen...

Die ersten drei Nächte nach der Wintersonnwende gehören den drei Schicksalsgöttinnen. Die Nornen spinnen die Fäden der Zeit. Ab der Weihnacht beginnen die Lostage. Es  sind die Tage,  um  gute Vorsätze zu schmieden und auch seit jeher die Zeit um  einen Blick  ins Neue Jahr zu werfen. Ein heute noch sehr weit verbreiteter Brauch ist da das Bleigießen in der Silvesternacht, bei uns schon immer Tradition. Wenn man auch viel Phantasie braucht um zu erkennen, was man da gegossen hat. Eine andere Tradition des Orakelns ist es, an jedem Tag der zwölf Lostage eine Karte zu ziehen. Für jeden Tag des kommenden Jahres eine. 



Zu den ältesten Ritualen der Menschheit gehört das Räuchern. Geräuchert hat man immer schon, es wurde nur in den letzten Jahrzehnten irgendwann fast vergessen und wird jetzt wieder neu entdeckt. Früher sind bei uns auf dem Land die alten Bäuerinnen mit der Räucherschaufel durch Haus, Hof und Stall  und haben um Schutz und Segen fürs kommende Jahr gebeten. Die ätherischen Öle die beim Räuchern freigesetzt werden, die gehen über die Nase direkt in unseren Geist und verbinden uns mit dem Universellen. Gerüche werden  nicht mit dem Verstand wahrgenommen sondern  unser Unterbewusstsein wird direkt angesprochen. In den Rauhnächten wird nach einem bestimmten Ritual geräuchert. Erst zur Reinigung, um alles altes und negatives hinaus zu lassen. Dann sorgt eine ausgewogene Mischung fürs energetische Gleichgewicht und abschließend kann man noch etwas aufbauendes räuchern.  Räucherwerk für die Rauhnächte können sein: Beifuß, Wacholder, Mariengras, Misteln, Tannen und Fichtenharz. Der Weihrauch der Alpen, das Fichtenharz, wird seit jeher verwendet. Bei unseren Spaziergängen können wir es selbst vom Baum brechen und trocknen. Aber vergesst ned, euch zu bedanken!

Das Ende der 12-er Nächte, wie die  magischen Rauhnächte auch genannt werden, bildet der 6. Januar mit dem Tag der Heiligen Drei Könige. Noch heute ist es nicht nur in der Alpenregion ein Brauch, dass Kinder singend von Haus zu Haus ziehen und die Buchstaben CMB über die Haustür malen. Auch dieses Ritual kannten unsere Altvorderen vor uralten Zeiten schon.



Besinnliche, stade Zeit. Gehen wir aufeinander zu, 
feiern wir gemeinsam die Rückkehr des Lichts 
und lassen es auch in uns wieder scheinen. 
Schließen wir Frieden mit dem was war im vergangenen Jahr  
und öffnen unsere Herzen 
in Liebe und Zuversicht dem was da kommen mag!  

 



Text (co) Karin Mayer
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Donnerstag, 5. Dezember 2013

Kochen mit den Sternen ° ☾ °☆  ¸. ☆ .  ★  Curry Indisch ★



Der Duft der  großen weiten Welt, den finden wir im Zeichen Schütze. So wie die Schützen selbst sehr tolerant, offen und aufgeschlossen sind, so auch ihre Vorliebe beim Essen. Auch wir anderen sind in der Schützezeit, im Advent, offenherziger. Die Genüsse aus aller Herren Länder finden wir dann auf dem  Speiseplan, schließlich will man doch auch seinen Horizont  erweitern und dazu lernen.  

Der Schütze ist sehr freiheitsliebend, am liebsten würden sie ja noch selbst jeden Tag sich aufs  Pferd schwingen und auf Jagd  gehen. Da verwundert es auch nicht, dass der Schütze auf Kochbücher eher verzichten kann und lieber improvisiert. Wenn dabei auch mal was daneben geht, das gehört für ihn zur Küchenphilosophie dazu. Mit Begeisterung und Optimismus wird halt dann was neues probiert.


Sie lieben Fleisch, gern gut gewürzt, geschmorrt, gebraten und gegrillt. In der Astro-Heilkunde wird den Schützen die Leber zugeordnet. Curry, nicht nur wegen seiner gelben Farbe, kann hier seine Heilkraft zeigen. Der im Curry enthaltene Kurkuma (auch Gelbwurz genannt) wirkt grundsätzlich sekretionsfördernd und entzündungshemmend, das stärkt die Leber. So hab ich nun für euch ein typisches Schütze Mahl. Fruchtig, exotisch und  mit viel Curry.




 Mein Rezept für Curry Indisch:


Zutaten für 4 Personen:

500 g Hähnchenbrust 
1 Mango
1 Kaki 
oder / und 
2 Dosen gemischte Früchte 
Sahne oder Creme Line
Reis
Gewürze: Sate Pulver, Curry, Salz, Pfeffer, Paprikapulver


 

Zubereitung: 

Hühnerbrust mit Salz, Pfeffer, Paprika und dem Sate Gewürz  einreiben  und in einer Pfanne kurz anbraten. Nach belieben Früchte dazu geben, ich nehme hier gerne gemischte Früchte, 2 kleine Dosen,  die Früchte auch kurz mit braten. Die wichtigste Zutat ist dann das Curry-Pulver, das hol ich mir beim Asia-Laden hier um die Ecke Also ein richtig gutes Curry,welches nach  Kreuzkümmel und Kurkuma  schmeckt und eine schöne Farbe gibt. (ist übrigens auch nicht teurer als der billig Curry im Discounter) also, alles schön mit Curry bestäuben und mit Sahne aufgießen. Die Flüssigkeit von den Früchten dazu geben damit es nicht zu dick wird. Zum Schluss etwa einen halben Becher Sahne oder Creme Line in die Soße rühren. Etwa 7  Minuten leise vor sich hin ziehen lassen.Gleichzeitig den Reis köcheln lassen. 


Sehr gut schmeckt dazu ein Wintersalat wie z.b. Endivien. Verfeinert mit:
2 Orangen
1/2 Becher Sahne
Tl Öl
Tl Essig
Salz, Zucker, Pfeffer


Den Salat waschen und gut abtropfen lassen, danach kleinschneiden. Orangen großzügig mit dem Messer schälen, so dass nichts mehr von der weißen Haut mit drauf ist. Dann die Orangen filetieren, das geht am besten mit einem kleinen, scharfen Messer.  
In einen Schüttelbecher die Zutaten für das  Dressing geben und gut durch schütteln. Salz und Zucker sind dabei etwa gleiche Menge. 
Das Dressing erst kurz vor dem  Essen über den Salat geben und die Orangenfilets darüber verteilen.

Der Schütze geht gern auf Reisen und hat daher auch eine Vorliebe für Gerichte die er schon irgendwo mal gegessen hat. Fürs einkaufen hat er nicht so viel Zeit übrig und auch die Rezepte sollen zwar exotisch und ausgefallen, aber nicht zu kompliziert sein. Die Zutaten sind dann auch eine bunte Mischung aus aller Herren Ländern, oft auch etwas teurer, aber da schaut ein echter Schütze nicht aufs Geld. Der Schütze ist ein Genießer und lässt sich gern verwöhnen, ob daheim oder im Fünf-Sterne Genußtempel, er mag beides, wenn es was Extravagantes  auf dem Tisch gibt. Am liebsten hat er es wildromantisch, da darf auch die Tisch Deko ruhig etwas ausgefallener sein. Auch ein uriges Essen am Lagerfeuer erwärmt seine Sinne.





Text (co) Karin Mayer
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Bildquelle:Privat, pixabay.de

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