Transit Pluto im Sextil zum Geburtsmerkur verlangt nach der Wahrheit. Keine Ausreden mehr! Joseph Ratzinger hat im Missbrauchsskandal Falschaussagen zugegeben, er korrigiert seine Aussage. So nennt man sowas also, wenn man beim Lügen erwischt wird in so heiligen Kreisen. Dreimal wurde er gefragt, dreimal hat er gelogen. Da ist er ja schon wieder ganz in den Fußstapfen seines Vorgängers, der hat Jesus ja auch dreimal verleugnet.
Er
zeigt auch jetzt keinerlei Einsicht oder Reue, nein, die Schuld wird
einfach weitergegeben. Es sei nicht aus böser Absicht geschehen, sondern
in Folge eines Versehens bei der Bearbeitung der Stellungnahme. Oh, ich
spür schon, wie Pluto kocht. Ob er ihn so einfach davon kommen lässt?
Ein Versehen; wer´s glaubt, wird selig.
Bei seinem Rücktritt damals vor 9 Jahren hatte ich immer schon ein komisches Bauchgefühl. Er wusste damals schon, was noch alles kommen wird?! Missbrauchstäter werden geschützt, da wird dann gern verharmlost und vertuscht. Homosexuelle Paare dagegen werden eiskalt rausgeschmissen. Scheinheilige Bande!
Mich macht es auch richtig wütend, nicht für mich, sondern für Menschen wie meine Oma. Die ehrlich und aufrichtig an diesen Gott glaubte, die sich engagierte, die diese Institution Kirche als wichtige Stütze in ihrem Leben empfand. Wem soll man denn noch glauben, wenn selbst der Papst lügt. Himmel nochmal! Ich ertappe mich bei dem Gedanken, mich darüber zu freuen, dass Ratzinger trotz seines hohen Alters noch so weit fit ist, dies jetzt alles miterleben zu "dürfen" und sieht, wie seine Heilige Katholische Kirche das größte Beben seit der Reformation durchlebt. Das hat er sich verdient.
Es ist nicht der Glauben an Gott, es ist der Verein drumherum, was in mir diese Wut hervorbringt.Es
ist dieses System aus Schuld und Scham was auch bei mir anscheinend so
viele Jahrzehnte noch wirkte und mich in dem Verein hielt. Jahrhunderte
gepredigt ist es tief verankert, ob man nun will oder nicht. Es
funktioniert(e). Vielleicht sollte ich noch erwähnen, meine Oma kannte den jungen Ratzinger persönlich, man lebte in der Nachbarschaft. Oma hielt sehr viel von ihm und sie sagte auch schon in den frühen 80ger Jahren, das er mal der nächste Papst werden würde. Oma wäre so enttäuscht!
Taten sagen mehr als Worte, die hatten wir jetzt genug. Jetzt muss eine ehrliche Aufarbeitung folgen und nicht nur Wasser gepredigt werden. Die Kirche durchlebt die größte Krise seit der Reformation. In meine Artikel "Zeiten - Wandel" von 2015 habe ich bereits auf die ähnlichen Konstellation der damaligen Zeit zur heutigen hingewiesen.
Wie damals in der Zeit der "Wiedergeburt", was Renaissance wörtlich übersetzt bedeutet, so leben wir auch heute in einer Welt des Wandels. Große Entdeckungen sind möglich, große Reformation möglich und nötig! So war die damalige Kirchenreformation beim Übergang von Pluto vom Steinbock in den Wassermann.
In Zeiten, in den Pluto im Wassermann stand, fand der amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die Reformation,bzw. Spaltung der katholischen Kirche statt,
Pluto wird im nächsten Jahr in den Wassermann wechseln. Auch damals ging eine Saturn/Pluto Konjunktion dem ganzen voraus. Hier bin ich schon mal auf die Parallelen eingangen:
Eine der wichtigsten Aufgaben in der Astrologie ist das Beobachten und Analysieren von Zyklen. Ich habe daher zurückgeforscht, wann wir das letzte mal diese Konjunktion hatten und in welchen Zeichen. Im Zeichen Steinbock traf diese archaische Kraft von Saturn und Pluto das letzte Mal im Januar 1518 aufeinander. Nur wenige Wochen vorher hat Luther seine Thesen an die Tür genagelt und es kam zur Reformation und Spaltung der Kirche. Wir hatten vor 500 Jahren ganz ähnliche Konstellation wie jetzt, ....
Das Thema Spaltung haben wir derzeit ja nicht nur in der Kirche. Wie damals kann es auch heute zu einer Reformation und einer Spaltung kommen. Auch in der Kirche gibt es Kräfte, die eine Erneuerung wollen. Symbolisch stehen sie für mich für Uranische Kräfte. Out in Church ist hier das beste Beispiel. Es braucht viel Mut, um sich gegen die alten Dogmen zu stellen, die Liebe in allen Farben des Regenbogens offen zu zeigen und trotzdem den Glauben leben wollen.
Doch wir haben auch die Saturnischen Kräfte, die an den alten Regeln, Normen und Strukturen festhalten. Saturn und Uranus stehen derzeit immer noch im Quadrat zueinander, wie schon das ganze letzte Jahr. Und jetzt kommt es: Auch 1522 folgte der Saturn/Pluto Konjunktion von 1513 ein Saturn/Uranus Quadrat. Saturn im Wassermann und Uranus im Stier. Wie heutzutage!
Auf der einen Seite haben wir Tradition und Stabilität (Saturn) auf der anderen Innovation und Wandel (Uranus). Da kommt es unausweichlich zu Konflikten, wenn wir nicht vorsichtig ausbalancieren. Das Jahr steht in Spannung zwischen konservativen und erneuernden Energien, zwischen Einschränkungen und Freiheitswillen. Der Zyklus von Saturn und Uranus hat auch immer was mit Autoritätsproblemen zu tun. Die beiden Energien sind einfach sehr gegensätzlich. Wir sollten uns darauf vorbereiten, neue Wege zu gehen. Denn nur was zu einem wahren Wandel fähig ist, hat in Zukunft bestand. Es lohnt sich dabei, in die Vergangenheit zu blicken, um nach vorne zu kommen.
Manchmal hilft uns ja ein Blick in die Vergangenheit um die Gegenwart besser zu versehen. Kommt gut durch diese Zeiten! Eure Astrofee Karin
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