Donnerstag, 22. Oktober 2015

Zauberwald und Marxenklamm


Heute nehme ich euch mit in den Zauberwald. Dieses Wildromantische unberührte Fleckerl Natur heißt wirklich ganz offiziell so, ihr findet es  zwischen Reiteralpe und Hochkalter im Berchtesgadener Land. In meiner Schulzeit machten wir einmal einen Klassenausflug hierher, unvergessen seitdem für mich.








Vom Parkplatz aus gehen wir am See entlang bis zur Marxenbrücke, dort gehts hinein in den Zauberwald. Wir folgen dem Naturlehrpfad und bleiben auf dem vorgegebenen Wege, die wertvolle Pflanzenwelt soll schließlich erhalten bleiben. Dick mit Moos bewachsen sind Felsen und Bäume. 


 




Im Sommer sind Tage mit nicht ganz so schönem Wetter die beste Zeit für einen Besuch hier. Eintauchen in längst vergangene Zeiten. Im Wald spürt man es sehr schnell, das Heilsame, das Heilige. Mystisch und märchenhaft der verzauberte Wald am Hintersse.


Diese Märchenkulisse ist vor Jahrtausenden durch einen gewaltigen Bergsturz entstanden. 2 Riesen, die dort wohnten, sollen sich so heftig gestritten  und mit  Steinen beworfen haben, weiß eine alte Sage. Der reißende Marxenbach und die Ruhe des Waldes, eine zauberhafte Mischung, die uns eintauchen lässt in eine andere Welt.


 



Mutter Natur öffnet ihr Schatzkisterl für uns,  die Magie der Heilpflanzen ist hier spürbar. Einige Taferl sind am Rand des Weges aufgestellt, wer mag, kann sich so informieren, was hier so alles wächst und gedeiht.

Engelwurz

Blutweiderich

Johanniskraut















Die Natur wird  sich selbst überlassen, der Mensch greift so wenig wie möglich ein. Aber die Stoamandl, die man im Alpenraum überall sieht, die sind ned wirklich von allein entstanden. Früher als Wegmarkierung gedacht, haben sie längst auch eine spirituelle Bedeutung. Dienen sie doch als  Wohnsitz für Gute Geister die uns und unsere Lieben auf dem Wege, beschützen. Eine mystische Stille strahlen sie aus, die Orte an denen wir Stoamandl finden.  Der Rundgang entlang der Marxenklamm und  durch den Zauberwald führt uns weiter zum Hintersee. Darüber erzähl ich euch in ein paar Tagen.... 


Unter dem Label Kraftort    
könnt ihr gerne noch mehr über meine Orte der Kraft lesen.

 Stoamandl in der Marxenklamm




Alle Texte (co) Karin Mayer 
Wenn die Quellenangabe  dabei steht, dürfen auch Auszüge aus dem Text geteilt und weiterempfohlen werden.
Doch bitte immer mit Quelle; Herzlichen Dank!
Bildquelle:Privat (co) Karin Mayer 

Dienstag, 20. Oktober 2015

Play me, I´m yours


Vielleicht erinnert ihr euch noch, schon vor 2 Jahren war die Aktion "Play me, I´m yours" zu Gast bei uns in München.  Damals ging Venus gerade ins Zeichen Zwillinge, die Zeitqualität verspielt und fröhlich.  Mein Beitrag von damals:

 Spiel mit mir - Venus in den Zwillingen 


Ich war gespannt, wie sich die aktuellen Konstellationen zeigen würden. 16 Klaviere sind  es diesmal, die  an öffentlichen Plätzen aufgestellt und zum Spielen einladen. Der Oktober 2015 ist gefühlt ein November, recht  nass, kalt  und trüb. Eine Regenpause nutzten wir und radelten los.  Natürlich mit einem aus dem Internet ausgedruckten Plan der Standorte. Wir haben schließlich Jungfrau Mars. 
 
Das Erste auf unserer Klavier-Tour war am Haus der Kunst beim Eisbach zu finden. Es steht unter dem neptunischen Motto: Aufsteigende Träume 
Venus Opposition Neptun, der Regen hatte dem eleganten Flügel zugesetzt.  Kein Ton war zu hören.

Dann versuchen wir halt  am Friedensengel unser Glück.  Vielleicht dürfen wir dort einem Pianisten lauschen?    Die Enttäuschung war jetzt nicht allzu groß, aber irritiert waren wir schon. 
 
 
Ist das Kunst? Gehört das so oder ist das gute Stück auch kaputt. Venus-Neptun im Quadrat mit Saturn, der  bringt die Abgrenzung und macht einen Zaun drumherum.






Am Maximilianeum, dem bayerischen Landtag dann unser drittes Piano auf unserer Tour. Hier müssen die Abgeordneten weiterhin auf göttliche Impulse (Venus-Neptun)  durch die Muse (Neptun) warten. Denn auch hier waren einige der Tasten nicht mehr bespielbar. ....mit Rosen bedacht...



Klanglos ging es für uns weiter zum Gasteig. 

Dort hat dieses Klavier Schutz und Zuflucht unterm Dach gefunden.  Bunt,  aber klar strukturiert, auch so kann sich Venus in Jungfrau zeigen. Eine Mutter mit kleinem Kind spielte eine leise Melodie. 









Am Müllerschen Volksbad über die Ludwigsbrücke rüber ging es links der Isar weiter. Zum Vater Rhein Brunnen auf der Museumsinsel. Hier steht das wohl künstlerisch schönste Piano.  Was für eine Kulisse, was für eine Atmosphäre.

 

Der  Mann am Klavier spielte auf unseren Wunsch noch ein bisschen länger.




farblos-stromlos-nahtlos; das Motto



Ganz bescheiden, wie Venus in Jungfrau nun mal ist, das letzte Klavier auf unserer Radltour. Vor der Lukas Kirche steht es und wirkt fast wie Strandgut. Ein kaputtes Schlauchboot "stützend im Rücken".  Venus-Neptun-Saturn, wie es besser kaum geht.  Interessanterweise kommen wir genau hier mit anderen Menschen ins Gespräch. Eine Dame fragte, warum und wieso und was für einen Sinn das Ganze eigentlich hätte.  Vielleicht, damit die Menschen wieder miteinander reden, Menschen, die sonst stumm aneinander vorbeigegangen wären. ..der Schlüssel ist vielleicht die Musik .. vielleicht. ..  


Seit 2008 gibt es weltweit diese Aktion. Luke Jerram, ein Brite, hatte diese Idee. Einfach so, um ein bisserl mehr Freude und Musik in die Welt zu bringen.  Bestimmt ist sie bald auch mal in eurer Nähe!  Bis Sonntag geht sie hier noch.  Ich freu mich schon auf nächstes Jahr, wenn Play me, I´m yours wieder in München ist. Organisiert wird das ganze von Isarlust, die Klaviere werden danach für einen guten Zweck  versteigert.





Alle Texte (co) Karin Mayer 
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Doch bitte immer mit Quelle und Link; Herzlichen Dank!
Bildquelle:Privat (co) Karin Mayer


Mittwoch, 7. Oktober 2015

¸.•*✿♆ Königssee und St. Bartholomä


Ein Himmel, wie er nur hier in Oberbayern zu sehen ist. 
Prachtvoll und blau mit weißen, sich bauschenden Wolken. 
Sommerlich warm, eine leichte, sanfte Brise erfrischt ab und an.  
Ruhig und Still das Wasser des Sees
Eines magischen Spiegel gleich 
Das Tor in eine andere Welt
¸.•*✿
Anfang Juni machten wir eine Fahrt von München zum Königssee. Nicht weit davon bin ich aufgewachsen, hier ist meine Heimat, hier sind meine Wurzeln.    Mir geht jedesmal s`Herz auf, wenn wir beim runterfahren den Chiemsee und die Berge schon von weitem sehen. Früher wäre ich nicht auf die Idee gekommen eine Schifffahrt auf dem Königssee zu machen, das ist doch nur was für alte Leut und Touristen. Vielleicht bin ich ja jetzt beides :D



Vom Malerwinkel aus gehts mit den beliebten und meist auch recht vollen Ausflugsbooten übern See hinüber nach St.Bartholomä. Mein Tipp wenn man die Menschenmassen etwas meiden will, schon recht früh losfahren oder bei schlechterem Wetter. Beides haben wir nicht getan. 

  Unser Schifferl war also recht voll, hatten aber das Glück einen sehr lustigen "Kapitän"  mit Trompete und Karl-Valentin-Gen dabei zu haben. So kamen wir nicht nur in den Genuss des weltbekannten Echos vom Trompetenspiel, uns wurde so manche Sage und Legende auf recht humoristische Weise dargeboten.




Jedes Jahr gibt es im Spätsommer die große Almer Wallfahrt.
Auf dem Bild oben könnt ihr die Stelle sehen, mit einem roten Kreuz gekennzeichnet, an der im August 1688  70 Pilger  ertranken.


In der Nähe der Anlegestelle Kessel, sie liegt dem Watzmann genau gegenüber, liegt eine Höhle. Unterhalb der Seeoberfläche reicht sie tief hinein, man nennt sie auch das Kuchlerloch. Ein finsterer Seegeist soll hier die Seelen der Ertrunkenen festhalten. Erst wenn ein lebender Mensch mutig genug ist und sich dort  hin traut, werden sie erlöst.



Eingebettet zwischen steilen Berghängen, einem Fjord gleich. Das Wasser so klar und rein. Eine mystische Stille ausstrahlend.




Groß  und mächtig
schicksalsträchtig 
um seinen Gipfel jagen
Nebelschwaden (W.Ambros) 
sagenumwobene Berge
hier spürt man eine  unaussprechliche Kraft 

 




Auf der kleinen Halbinsel steht das Barocke  Kircherl St,Bartholomä - Schutz-Heiliger der Almbauern, Senner, Hirten und Landleuten






Steine sammeln, innehalten, rasten und genießen

¸.•*✿♆


In seinem Buch Magische Orte in Bayern schreibt Fritz Fenzl, dass dies hier ein 
"Magischer Springbrunnen" ist. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse haben ergeben, die Kraft und Energie eines Gebirgsmassives wie das des  Watzmanns, lassen an einem Punkt in der Nähe eines solchen Berges 
"Massen Energie" nach oben sprudeln. 

 

Direkt in St.Bartholomä hab ich davon nichts gespürt, da wurlt es wie am Stachus. Doch geht man nur ein paar Meter Abseits der Menschenmassen kommt man der Magie  nicht mehr aus. 

Watzmann Ostwand
Mythen, Sagen & Legenden gibt es um diesen magischen Orte viele.  So wurde im Sommer 2015 ein Goldbarren im See gefunden. Was natürlich wieder die Geschichte mit dem versteckten Schatz im See nährte. Der wirkliche Schatz ist die Natur im Berchtesgadener Land, im Garten der Percht!
¸.•*✿♆

Alle Texte (co) Karin Mayer 
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Bildquelle:Privat (co) Karin Mayer 

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Aubinger Lohe


 
Der Wald, ist der Weg,
hinter jedem Baum, finde ich mich 
Heiliger, heilender Tempel Wald 
mit Säulen aus Bäumen 

Ein Geruch, wie wir ihn nur hier im Wald finden. Er gibt der   Seele ein Gefühl von  Geborgenheit und Frieden. Bei unserem ersten Besuch in der Aubinger Lohe trafen wir einige Spaziergänger, doch die meisten wussten nichts von den Keltenschanzen wegen derer wir ja eigentlich hier waren. Wie es der Zufall dann haben wollte, trafen wir doch noch jemanden und der führte uns auch noch direkt hin. Während wir so  gingen, lauschten wir seinen Erzählungen.

Einst lebte, so weiß es die alte Sage, auf dem Hügel mitten im Wald ein Graf. Fast  ehrfürchtig wird dieser Hügel heut Teufelsberg genannt. Die Überreste der alten Turmhügelburg sind kaum mehr sichtbar. Der Graf ging, so wie es der Brauch war, gerne zur Jagd. Doch eines Abends kehrte er nicht zurück und seiner Frau Gemahlin war ganz bang. Spät nach Mitternacht kehrte einzig sein treuer Hund zurück, den Arm seines Herren im Maul. Räuber hatten ihn ausgeraubt und erschossen, die Gräfin in ihrer Trauer verfluchte das Schloss. Woraufhin sich der Berg öffnete und alles verschlang. Seit jener Zeit wird der Hügel nur noch Teufelsberg genannt, in seinem tiefsten Inneren ein Schatz zu finden sei. 


Ganz ruhig ist es hier und auch wenn die Sonne scheint, ist es nicht licht und hell, etwas Geheimnisvolles, düsteres scheint  am Wirken.  Weiter führt uns der Weg, es raschelt im Unterholz, wie aus dem Nichts steht plötzlich ein Reh fast greifbar neben uns.  Neugierig blicken wir uns an, dann ist es genauso schnell weg wie es da war.

Keltenschanze in der Aubinger Lohe 
Kurz vor der Keltenschanze verabschiedete  sich dann unser Begleiter  ganz plötzlich von uns. Er könne hier nicht bleiben, eine unheimliche Energie sei es, die ihm Angst mache. 


Wenn man oben auf der Keltenschanze steht ist es gut zu sehen, wie unten der Boden grünt und oben kein Grashalm wächst.  Ein schönes, angenehmes Gefühl durchflutet mich, auch wenns mir nach einer Weile leicht schwindelig wird.


Unsere Ahnen fühlten sich mit diesem Wald verbunden, wir können heute nicht mit Sicherheit sagen, wozu diese Schanzen dienten. 
Kultplatz, Versammlungsplatz, 
Verteidigungsanlage, Ritualplatz 
kraftvoller Ort und Zentrum der Macht
hier spürt man mehr, als das man weiß 


Alle Texte (co) Karin Mayer 
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Erde mein Körper ☽✩☾ Wasser mein Blut ☽✩☾ Luft mein Atem ☽✩☾ Feuer mein Geist ☽✩☾ Darf ich mich vorstellen? Ich bin keine echte Fee, obwohl ich mir manchmal wünsche einen Zauberstab zu haben, um den Menschen ein wenig zu helfen. Im Feenstadl finden die Leser viel über das Leben im Rhythmus und Einklang mit der Natur. Von der Feenküche bis zur Astrofee ist für Leib und Seele was dabei. Nicht abgehoben, lieber erfrischend, manchmal mit einem Augenzwinkern! Ich hoffe, dass ich den Lesern ein wenig von der Freude die ich beim bloggen habe, weiter geben kann. Wenn Ihr jetzt neugierig geworden seid und noch mehr erfahren wollt, dann lesen wir uns vielleicht bald.
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