Mittwoch, 23. September 2015

☽☉☾ Karlsberg Ruine ☽☉☾


Ritualplatz auf dem Karlsberg

Wieder einmal führte unser Weg ins magische Mühlthal, das zwischen München und Starnberg liegt. Hier hat seit der letzten Eiszeit die Würm ihren Weg gefunden.   Gemeinsam mit der 3-Bethen Quelle und dem Grab der Seherin bildet die Ruine Karlsberg ein kraftvolles, magisches Dreieick. 



Am Forsthaus Mühlthal folgen wir dem Weg, der sich schon kurz danach teilte. Welchen nehmen wir? Nicht ahnend, dass wir uns diese Frage noch öfters stellen werden.  Immer wieder gabeln  sich bei unserem Aufstieg die Wege. Sind teilweise durch  umgestürzte Bäume und ziemliches Dickicht kaum zu begehen. Teilweise geht es sehr steil rauf und wieder runter.











Kaum noch sichtbar die Spuren der alten Karlsburg um die sich viele Sagen und Legenden ranken. Auf dem Karlsberg, 633 Meter über Meereshöhe gelegen,  war sie einst 
Hier soll er geboren sein, Karl der Große, daher auch der Name: Karlsburg.  Im Hochmittelalter  eine der größten Burgen der Region. In Schriftquellen erscheint sie allerdings erst Jahrhunderte nach Karls Tod.  

Um 1313 soll die Burg im Wittelsbacher Bruderkrieg zerstört worden sein. Das Steinmaterial wurde später abgetragen und für den Neubau des nahen Schlosses Leutstetten wiederverwendet.

 
Der markante Moränenhügel mit seiner außergewöhnlichen Form war aber wahrscheinlich  schon lange zuvor besiedelt. So gibt es Funde aus der Bronze- und Hallstattzeit.








Durch das schwer zugängliche Grabensystem hindurch "geistern" wir weiter umher. Keine Menschenseele seit über einer  Stunde gesehen. Alle Wegen führen nach oben? Nein, manche führen einfach ins Nichts. Eine unaussprechliche Kraft herrscht hier....




Drachenpfade oder Leylinien werden Wege genannt die zu solchen Orten führen. Heilige Orte, wo sich die Götter manifestieren. Heilende Orte, wo Wunder geschehen. Doch gibt es auch dunkle Orte mit geheimnisvoller Energie, deutlich hier für mich spürbar. 



 Das Hochplateau streckt sich von Ost nach West, besonders auf der Südseite geht es recht steil bergab.  Aber auch die anderen Flanken zeigen tiefe Gräben. Nur zum Osten hin ist es leichter zugänglich. Vom Rauschen der Blätter geleitet gelangen wir endlich ans Ziel.








.... ein Zeichen .... ein Symbol ...













Dann haben wir es doch noch geschafft. Am Ritualplatz lassen wir uns nieder. ... 

...ein Ring aus Steinen  ...






Dieser Ort soll wohl nicht jedem zugänglich sein...

Drei Bänder
weiß  ~ schwarz  ~ rot 

Reste von Kerzen, Muscheln und anderen wundersamen Gebilden







Ein Naturtempel 
still ist es hier oben, so still das uns das Rascheln eines Eichhörnchens einen gewaltigen Schrecken eingejagt hat  








In früheren Zeiten war das Mühlthal bis hin nach Starnberg noch eine Moorlandschaft, in solch magischen Landschaften zerfließen die Grenzen zwischen den Welten. So wird erzählt, dass in besonders dunklen Nächten Geister auf dem ehemaligen Burgplatz wandeln. Drei Frauengestalten sollen es sein, im weißen Gewand. Die dritte sei ganz klein und halb schwarz und halb weiß gekleidet. Einen Schatz bewachen sie, der im inneren des Berges ruht. Durch neun Türen muss man durch...


Erfüllt von neuen mystischen Wissen auf alten kraftvollen Spuren, mit dem großen Wunsch noch mehr erfahren zu wollen, geht es den Berg hinab. Ein ganz anderer Weg, nur ein paar Minuten und wir sind schon wieder unten... Über die Würmbrücke hinüber zur nahen 3-Bethen Quelle. 





Der Berg kostete uns Kraft, die Quelle gab sie uns wieder. 
Ainpet, Gberpet und Firpet, die drei Bethen gaben der Quelle ihren Namen ~ Die dreifache Göttin












Die Quelle mit tierischem Wächter




Das Mahnmal erinnert an die vielen Menschen die vom KZ Dachau aus  kurz vor Kriegsende hier entlang Richtung Berge getrieben wurden. 
 


Vom ehemaligen Heilbad Petersbrunn ist nur noch diese kleine Kapelle übrig. Die Quellen versiegt oder verschlossen.



 


Unterm Hollerbusch machten wir Rast und warteten auf den Bus. Mein treuer Begleiter durfte leider nicht weiter mit uns ziehen. Der Busfahrer sah darin eine Gefahr für die Mitreisenden. meii, da fällt mir nix mehr ein
...  Servus machs guad  ...

Bevor es wieder heim geht, gibts am  Starnberger See   zur Erfrischung noch einen Sprung ins Wasser.




weitere Berichte von mir hierzu:

Das Grab der Seherin 



die drei Bethen Quelle im Mühltal  




Alle Texte (co) Karin Mayer  - sofern es nicht anders gekennzeichnet ist.
Wenn die Quellenangabe  dabei steht, dürfen auch Auszüge aus dem Text geteilt und weiterempfohlen werden.
Doch bitte immer mit Quelle und Link; Herzlichen Dank!
Bildquelle:Privat (co) Karin Mayer

3 Kommentare:

  1. Wunderschön! Die Tour -Karlsberg, 3-Behten-Quelle-, Grab der Seherin- haben wir letzen Herbst auch gemacht. Leider konnten wir an dem Tag die Reste der Karlsburg und den Kultplatz nicht finden (vielleicht hatte er "geschlossen" an dem Tag), aber allein schon der Berg ist mehr als mystisch.... Die Quelle empfand ich einfach nur als herrlich, friedlich, energiespendend, kraftvoll und SEHR weiblich! Das Grab der Seherin fühlte sich für mich schwierig an, wie "ausgewünscht"... überall haben wir zum Dank ein paar kleine Geschenke gelassen; und die Karlsburg werde ich noch finden ;-)
    Vielen Dank für deine tollen Beiträge!!!
    LG Sonja

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    Antworten
    1. danke liebe Sonja, das freut mich, wenns gefällt.
      ja, ich dachte ja schon, des gibts doch ned, der Berg ist ja nun auch nicht so groß, man muss doch nach oben finden. Meine Tochter war die treibende Kraft, ich hätte schon aufgegeben, da haben wir dann doch noch "den Weg" gefunden. So soll es wohl sein, das umher irren und geistern, man findet noch viel mehr, wie nur einen Weg ;-)
      Viel Freude und Erkenntnisse wünsche ich auch dir, beim suchen und finden <3

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  2. das war ein sehr schöner Bericht und hier an dieser Stelle ein Dankeschön und auch gleich mit für die anderen Posts über Zeitqualitäten.Gefällt mir gut.

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