Die Tore zur Anderswelt sind geöffnet!
Bei mir ist Samhain - Halloween nicht nur in dieser einen Nacht, der Nacht zum 1. November. Es fängt eigentlich schon Tage, manchmal auch Woche vorher für mich an. Auch die alten Kelten haben das übrigens so gehandhabt. Eigentlich kann es mir gar nicht früh genug anfangen. Da wird dann so nach und nach Herbstliches gesammelt und die Wohnung damit dekoriert. Kürbisse, Eicheln, Nüsse, Blätter, Zapfen, zwischen Kerzen bringen schon mal eine schöne Atmosphäre. Während Christen an Allerheiligen trauern, ist es für mich ein mystisches, besonders stimmungsvolles Fest. Schon beim Schreiben dieser Zeilen verspüre ich diese für mich ganz magischen Energien.
Manche verbringen Samhain gerne in einer großen Runde, ich bin in dieser Nacht gerne alleine, außer es ist jemand dabei, der gleich schwingt. Die Schleier zwischen den Welten sind sehr dünn in diesen Nächten, wer sie lüften will, der braucht dazu nicht mehr viel. Ich baue mir dann gern eine Art "Altar" auf. Das ist, wenn man es bewusst macht, schon ein Ritual für sich. Tücher, Kerzen, Räuchermischung, Steine,eine Schale Wasser, da hat jeder so seins für sich. Bei mir wird alles auf dem Boden aufgebaut, so erdnah wie möglich. Fast meditativ, den Blick nach innen gerichtet, im Steinkreis sitzend, lässt man seine Gedanken fließen. Hin zu denen, denen man heute gedenkt. Dankbar für alles, was man von ihnen geschenkt! So viel Wissen ist in uns, gesammelt in Jahrhunderten, von unseren Ahnen.
Freilich gibt es auch wie an anderen Jahreszeitenfesten das passende Essen, da gehört bei uns an Samhain eine Kürbissuppe auf den Tisch. Jedenfalls sollte es ein Mahl aus Gemüse sein, das sehr erdnah wächst. Es ist das Fest der Ahnen, denen wir gedenken, und sie bzw. ihre Körper sind in die Erde gegangen.
An Samhain geht alles mehr fließend ineinander über, schönes Essen, Trommeln, im Steinkreis sitzen und einfach nur den Moment auf sich wirken lassen und sich der Stimmung öffnen. Ganz gerne, wenn die Energien passen, lege ich auch die Karten an Samhain.
Ein paar Infos noch:
Die meisten kennen Halloween als ein Fest zum Gruseln, ursprünglich war Halloween aber ein keltisches Fest und hieß Samhain. Samhain ist Irisch und wird "Sa-u-in" ausgesprochen. Die Kelten hatten einen anderen Kalender als wir heute, bei ihnen war der 31. Oktober der letzte Tag im Jahreskreis. An Samhain wurde der Sommer verabschiedet und gleichzeitig der Winter begrüßt. Man bedankte sich für die Ernte und gedachte an diesem Tag auch der Seelen der Verstorbenen.
Die Kelten glaubten fest daran, dass die Seelen der Verstorbenen in dieser Nacht zurückkehren, ein Portal zur Anderswelt ist in dieser magischen Nacht geöffnet.
Papst Gregor IV. bestimmte, dass die Bräuche der Heiden, christianisiert werden. So wollte man die Menschen leichter zum anderen Glauben bringen. Aus Samhain, dem keltischen Totenfest, wurde von der Kirche später Allerheiligen gemacht, und aus dem "All Hallows Evening" wurde Halloween.
Blessed Samhain
Bildquelle: feenstadl
Tolle Inspirationen
AntwortenLöschenDanke, Fee
niemand weiß was wirklichkeit ist... dafür haben nicht den sinn! deshalb niemals sagen das gibt es nicht!
AntwortenLöschen"dafür haben wir nicht den sinn", soll das heißen!
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