Macht euch bereit für eine Nacht voller Glitzer, Glamour und knapper Entscheidungen! Heute am 9. Mai 2024 wird das 2. Halbfinale des
Eurovision Songcontest die Bühne in Malmö zum Beben bringen! Mit dabei sind nicht
nur eine bunte Mischung aus opulenten Balladen, Ethno Pop, Indie Rock und Euro-Trash, sondern auch zwei
Topfavoriten - die Niederlande und die Schweiz - die alles geben werden,
um sich einen Platz im Finale zu sichern. Also schnappt euch eure
glitzernden Outfits und seid bereit für eine Show, die unsere Trash-Herzen hüpfen lässt. Mit unserer Prognose vom 1. Halbfinale lagen wir schon sehr gut, 9 von 10 hatten wir richtig getippt. Dann schau ma mal, was heut so geht!
Die Startreihenfolge für das 2. Halbfinale:
01. Malta: Sarah Bonnici – Loop
Beiträge
wie diesen werden wir in diesem Jahr einige sehen, wir nennen sie:
Europe, do you wanna see me dance* oder kurz Eurodance. Ja, uns
langweilen diese Art von Auftritten. Die sind alle gleich, gleicher
Beat, gleiche Melodie, die üblichen Dance-Moves. Alles vorhersehbar,
alles austauschbar. Ja, das Gleiche haben wir schon bei Zypern
geschrieben und könnten es auch bei Luxemburg, Georgien oder Albanien
schreiben.
02. Albanien: Besa – TiTAN
Nicht
schlecht aber auch nicht gut, nicht Fisch, nicht Fleisch. Mittelmäßiger
Song, der bei den Buchmachern weit hinten platziert wurde. Daraufhin
hat man alles nochmal überarbeitet, u.a. wird jetzt auf Englisch und
nicht mehr auf albanisch gesungen. Resultat: mittelmäßiger Song
03. Griechenland: Marina Satti – Zari
Eine
recht gelungene Mischung von alter und neuer Folklore mit modernen
Rhythmen vermischt. Etwas hektisch die vielen Breaks, doch die
landestypischen Elemente holen uns dann wieder ab. Wird ein Top 10
Platz!
04. Schweiz: Nemo – The Code
Der
Top-Favorit, der uns bisher noch nicht wirklich abholt. Mir ist der zu
wilde Genre-Mix, zu gewollt, aber vielleicht muss man es einfach auch
öfter hören. Den Hype verursacht aber wohl auch mehr das Outfit und
alles Drumherum und weniger der Song.
05. Tschechien: Aiko – Pedestal
Die Indie-Rock-Nummer wird es schwer haben. Konnte bisher mit ihren Live-Auftritten nicht überzeugen.
Frankreich: Slimane – Mon Amour
Eine opulente Ballade, die mit ihren theatralischen Elementen nicht
geizt. So kennen wir Frankreich, alles ist sehr durchdacht inszeniert und dick aufgetragen. Bei der Jury kommt das ja
oft gut an, doch beim Telefonvoting wird die Sache schwieriger.
06. Österreich: Kaleen – We Will Rave
Neunzigerjahre
Eurodance, mit den GNTM Male Models im Video. Die Songschreiber sind
u.a. bei Tattoo, El Diablo aber auch Sisters beteiligt gewesen, was es
für uns nicht besser macht. Seelenloser Schweden ESC Trash. Künstlicher
grausamer Ohrwurm. Na, des taugt uns ned. Alles zu gewollt und
Plastik.
07. Dänemark: Saba – Sand
Auch wieder so ein Lied, dass man hört und sofort wieder vergisst. Wird es im deutlich stärkeren 2. Halbfinale schwer haben.
08. Armenien: Ladaniva – Jako
Gute-Laune-Ethno-Pop
auf armenisch. Am Schluss ein bisserl zu viel lalala Lalaland. Im Song
geht es darum, als Frau sein eigenes Ding zu machen und nicht das, was
andere sagen, was man tun sollte.
09. Lettland: Dons – Hollow
Schöne
Stimme, aber sonst ziemlich langweilig. Diese Ballade wird es schwer
haben, mehr fällt uns dazu auch nicht ein. Der Sänger gibt mir den Ick.
Spanien: Nebulossa – Zorra
Retro-Pop aus den 80ern mit cooler Message. Da dürfte aber ruhig noch etwas mehr Frauenpower sein, auch stimmlich nicht Top 20.
10. San Marino: Megara – 11:11
Der
recht aufwendige Vorentscheid in San Marino brachte die spanische Band
Megara als Sieger hervor und wird es wohl trotzdem nicht ins Finale
schaffen. Wir stehen auf Rockmusik, aber das ist dann doch nur
hingerotzt.
11. Georgien: Nutsa Buzaladze – Firefighter
Beiträge
wie diesen werden wir in diesem Jahr einige sehen, wir nennen sie:
Europe, do you wanna see me dance* oder kurz Eurodance. Ja, uns
langweilen diese Art von Auftritten. Die sind alle gleich, gleicher
Beat, gleiche Melodie, die üblichen Dance-Moves. Alles vorhersehbar,
alles austauschbar. Ja, das Gleiche haben wir schon bei Zypern und Malta
geschrieben und könnten es auch bei Luxemburg oder Albanien
schreiben. Wir hoffen, sie scheiden alle im HF aus, sonst muss ich den Text nochmal posten.
12. Belgien: Mustii – Before the Party’s Over
Ein
Song, der sich langsam aufbaut und gerade, wenn man kurz vorm
Einschlafen ist, ein super bombastisches Finale hat. Diese Stilrichtung
sticht in diesem Jahr echt raus, uns taugt das. Müsste ein Top10 Platz
werden. Findet ihr nicht, er sieht aus wie Rocky aus der Rocky Horror
Picture Show?
13. Estland: 5miinust & Puuluup – (nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi
Mit
dem Song hat Estland schon mal den 1. Platz, und zwar in der Liste der
längsten Songtitel. Gesungen wird in der Landessprache, übersetzt heißt
das Lied „Wir wissen (wirklich) nichts über (diese) Drogen“. Ein wilder
Mix, sehr chaotisch und die Streichleier bringt zusätzlich viel Unruhe.
Ein recht ungewöhnlicher Beitrag, den wir gerne mehr mögen würden. Was
wir so gesehen haben, kommt er live besser rüber als im
Video.
Italien: Angelina Mango – La noia
Ein
fröhlicher Gute-Laune-Song mit südamerikanischen Elementen, der im Ohr
bleibt, dazu die Ausstrahlung von Angelina. Uns gefällt das Gesamtpaket.
Italien wird wieder weit oben landen.
14. Israel: Eden Golan – Hurricane
Eine
Pop-Ballade, die uns leider nicht berührt. Schön finde ich das Ende auf
Hebräisch. Im Lied geht es um Hoffnung, ich hoffe, das israelische Team
kann beim ESC eine gute Zeit haben.
15. Norwegen: Gåte – Ulveham
Eine
sehr gelungene Mischung aus Mittelalter und Rock, gesungen in der
Landessprache, dazu die mystische Atmosphäre. Ulveham, was so viel wie
Wolfspelz heißt, kann einen in den Bann ziehen. Warum das bisher bei uns
noch nicht geschehen ist, wissen wir nicht. Vielleicht gelingt es ja
beim Live-Aufritt.
16. Niederlande: Joost Klein – Europapa
Joost
Klein dürfte vielen bekannt sein, mit seinem Hit Friesenjung hatte er
im letzten Jahr viel Erfolg. Mit der Hommage auf ein grenzenloses Europa
wird er sicher sehr weit vorne landen. Es erinnert uns teilweise an
Scooter, wobei die Botschaft des Songs mehr Inhalt hat als Hyper Hyper.
Grenzen sind von Menschen erfunden, die Welt besteht aber aus allen
Menschen. Joost Klein verknüpft in seinem fröhlichen Ohrwurmlied seine
eigene Geschichte, die gar nicht so lustig ist. Ich hab ja eine Schwäche
für Holland, das Lied würde ich aber auch so feiern. Er schleicht sich
immer mehr in unser Herz. Europapa!
Am heutigen 9. Mai ist Europatag und Joost Klein liefert mit Europapa die Hymne dazu. Der Mond ist in den Zwillingen und hat ein großes Herz für Euro-Trash. Klarer Favorit in diesem Halbfinale ist für uns nicht nur darum der Niederländer. Der AC ist zum Start gerade in den Schützen gewechselt, Herrscher Jupiter steht bei Sonne und Uranus im 6. Haus. Wer aus der Reihe tanzt und sich was traut, wird belohnt. Eher ruhige Nummern werden es schwer haben (Lettland, Dänemark).
Unser Tipp fürs Weiterkommen:
Griechenland, Schweiz, Österreich, Niederlande, Norwegen, Belgien, Estland, Georgien, Armenien.
Wackelkandidaten: Israel und Lettland
Sehr schwer wird es für: San Marino, Tschechien, Albanien, Malta, Dänemark.
✰
Alle Texte (co) Karin Mayer und Xenia Luna - sofern es nicht anders gekennzeichnet ist.
Wenn
die Quellenangabe dabei steht, dürfen auch Auszüge aus dem Text geteilt und weiterempfohlen werden. Doch bitte immer mit Quelle und Link;
Herzlichen Dank!
Bildquelle: Pixabay - freie Nutzung, mit der AI Dall-E von mir erstellt
Astrografik: Astroplus
Ich bin schon so gespannt 🤩 und ich lieb deine Beiträge dazu
AntwortenLöschen