Dienstag, 7. Mai 2024

ESC 2024 - Das 1. Halbfinale

Einige haben bereits sehnsüchtig darauf gewartet – wir definitiv auch! Deshalb begleiten wir den Eurovision Song Contest auch in diesem Jahr wieder mit unserer astrologischen und persönlichen  Expertise. Meine Tochter ist natürlich auch wieder mit von der Partie, denn zusammen macht das Event einfach noch mehr Spaß. Schon im Vorfeld haben wir uns die Songs angehört, und nun ja, um es vorsichtig auszudrücken: Dieser Jahrgang scheint nicht gerade zu den besten ESC-Ausgaben zu gehören, mit ein paar Ausnahmen freilich. Irland wird in Erinnerung bleiben und ist einer unserer Favoriten, die Performance ist mega.  Kroatien würden wir den Sieg auch gönnen. Ukraine ist wieder stark. Diese drei sehen wir auch im Finale in den Top 5.
 
 


Die Startreihenfolge für das 1. Halbfinale:

01.   Zypern -  Silia Kapsis – Liar
Beiträge wie diesen werden wir in diesem Jahr einige sehen, wir nennen sie: Europe, do you wanna see me dance* oder kurz Eurodance. Ja, uns langweilen diese Art von Auftritten. Die sind alle gleich, gleicher Beat, gleiche Melodie, die üblichen Dance-Moves. Alles vorhersehbar, alles austauschbar.
 
02.  Serbien - Teya Dora – Ramonda
Eine moderne Balkanballade, die sich langsam aufbaut und serbisch gesungen wird. Uns erinnert sie an Billie Eilish. Ein Lied mit Tiefgang, das sich tatsächlich gegen  Konstrakta (Teilnehmerin 2022, ihr erinnert euch: Händewaschen) im Vorentscheid durchgesetzt hat. Wird dennoch nicht so leicht sich in diesem Halbfinale durchzusetzen, da mit Portugal und Slowenien noch weitere Balladen folgen. 
 
03.   Litauen - Silvester Belt – Luktelk
Eine Melange aus Pop, Elektro und Rave. In diesem Jahr werden viele Songs in der Muttersprache gesungen. Scheint ein neuer Trend zu sein. Luktelk bleibt im Ohr, auch wenn man nicht litauisch kann. Der Elektrobeat nimmt einen mit. 
 
04.  Irland - Bambie Thug – Doomsday Blue
Irland traut sich was! Endlich mal was komplett Neues. Das ist Kunst! Faszinierend die Gegensätze, düster und dunkel, trifft auf mit Zuckerguss überzogene Regenbogenbarbie. Pop Avantgarde Gothic Mix. Für sowas lieben wir den ESC. Bambie wird auf der Bühne fast zur dunklen Fee Maleficent, also rein optisch. Was wir bisher von den Proben gesehen haben, wird das eine mega Performance. Einer unserer Favoriten mittlerweile. 
 
  Vereinigtes Königreich: Olly Alexander – Dizzy
Wir haben alle Songs schon mehrmals gehört, auch Dizzy und doch bleibt nichts in Erinnerung. Begeisterung weckt er bei uns schon mal nicht. Ob der Funken noch überspringt, we will see. 
 
05.   Ukraine: alyona alyona & Jerry Heil – Teresa & Maria
Den ukrainisch, folkloristischen Part finden wir besser, den mag ich einfach. Mit dem Rap Teil können wir jetzt nicht so wirklich was anfangen.  Solides Mittelfeld dachten wir, bis wir die Proben gesehen haben. Die Inszenierung ist genial, mit diesem Auftritt sind sie wieder sehr weit vorne und das zurecht.
 
06.  Polen: Luna – The Tower
Sängerin Luna interessiert sich für Astrologie und nennt ihre Musik Cosmic Pop. Björk und Nick Cave sind ihre Inspiration.  Allein dafür gibts schon mal Sympathiepunkte.
 
07.  Kroatien: Baby Lasagna – Rim Tim Tagi Dim
Vorsicht, Ohrwurm. Vom nationalen Nachrücker zum internationalen Favoriten. Der wilde Mix erinnert natürlich an Cha Cha Cha vom letzten Jahr. Im Song geht es darum, ob man seine Heimat aus wirtschaftlichen Gründen verlassen soll oder bleibt. Schräge Show und ernstes Thema, uns gefällt der energetische Song und Kroatien hätte mal den Sieg verdient. 
 
08. Island: Hera Björk – Scared of Heights
Durch eine  Verhinderungswahl gewann Hera statt des Favoriten Bashar den Vorentscheid in Island. Schade Island, so wird das nix mit dem Finale. Die 90er haben angerufen und wollen ihren Beitrag zurück. 
  
  Deutschland: ISAAK – Always On The Run
Ein klassischer Radiosong, aber leider nichts für die ESC Bühne. Stimmlich sicher besser als das, was wir die Jahre zuvor geschickt haben. Da müsste jetzt schon eine mega Performance kommen, damit es mehr als ein hinterer Platz wird. Stefan Raab liebt den ESC wie wir, wir hoffen auf 2025. 
 
09. Slowenien: Raiven – Veronika
Der Song hat für mich was Magisches, mit seinen mystischen Rhythmen und der Stimme  von Raiven. Die übrigens gern über historische Frauenfiguren singt. In Veronika geht es um die in Slowenien bekannte  Veronika Deseniška, die zu Unrecht  als Hexe von ihrem Schwiegervater ermordet wurde. Mit den Zeilen "ich bin, du bist... Veronika" will Raiven ausdrücken, dass wir alle unsere Wunden haben. Mal schauen wie es live rüberkommt, im Video lieb ich es. 
 
10. Finnland: Windows95man – No Rules!
Finnland kopiert sich selbst. Aufgewärmt schmeckt nur Gulasch besser. Ja, es ist Trash und wir lieben Trash. Aber gut sollte er schon sein und das hier ist halt nur unlustig. Der Sänger gibt meiner Tochter  den Ick.
 
11. Moldau: Natalia Barbu – In the Middle
Eine weitere Rückkehrerin. Natalia Barbu war bereits 2007 beim ESC dabei und kam auf den 10. Platz.  Das wird sie dieses Mal nicht schaffen. Wir mochten in den letzten Jahren die Beiträge aus Moldau immer sehr, aber bei aller Liebe, das ist einfach nur Middlemaß.
 
Schweden: Marcus & Martinus – Unforgettable
Typischer seelenloser Schweden Beitrag, 90er Jahre Technogedöns ist halt derzeit beliebt. Der Song ist nichts Besonderes, die Inszenierung aber gut. Schweden langweilt uns trotzdem immer mehr. Sorry Carla ;-)


12. Aserbaidschan: Fahree feat. Ilkin Dovlatov – Özünlə Apar
Enthält klassische, aserbaidschanische Elemente, sowohl in Sprache als auch im Stil.  Der Versuch, dann auch noch modernes und Englisch mit reinzupacken, hätten sie lassen sollen. Finden wir ohne besser.
 
13. Australien: Electric Fields – One Milkali (One Blood)
Zum ersten Mal in der Geschichte des ESC hören wir die Sprache der Aborigines in einem Song. Ansonsten enttäuscht uns Australien in diesem Jahr. Wird eng fürs Finale. 

14. Portugal: iolanda – Grito
Wiedermal eine Fado Ballade aus Portugal. Man muss es öfter hören, dann hat es einen gepackt, diese tiefe Sehnsucht und Melancholie. Wird beim ESC aber nur einmal gespielt werden und daher wahrscheinlich untergehen.  

15. 🇱🇺 Luxemburg: Tali – Fighter
Nach 31 Jahren ist Luxemburg zurück auf der ESC Bühne. Leider hört es sich auch ein wenig altbacken an. Da sie so lange nicht mehr dabei waren und nicht gleich wieder die Lust am Songcontest verlieren sollten, müssen sie ins Finale.
 
 
 
 
 
Die Show beginnt eigentlich erst so richtig um 21.04 Uhr, dann wechseln MC und AC die Zeichen. AC Herrscher bleiben jedoch Mars und Pluto und die sind im 4. und 2. Haus mehr auf Sicherheit bedacht. Es geht auf Neumond im Stier zu, der Energielevel allgemein nicht so hoch, das 2. Halbfinale wird von uns als deutlich energetischer eingeschätzt. In diesem sind mit Serbien, Slowenien und Kroatien gleich drei Balkanländer, die sich beim Telefonvoting gut unterstützen können. Auch aus Deutschland können wir in diesem HF mitabstimmen.
 
 
Unser Tipp fürs Weiterkommen: 
Zypern, Serbien, Litauen, Irland, Ukraine, Kroatien, Slowenien, Finnland, Luxemburg, Polen.
 
Sehr schwer wird es für: Portugal, Moldau,  Island, Aserbaidschan, Australien.
 
 
* Erklärung: 
Europe, do you wanna see me dance ist eine  Copycat. Den Anfang machte 2022 Spanien mit SloMo. Eine poppige Dancenummer, deren Fokus auf dem Tanzpart liegt. Die Künstlerin muss dabei natürlich weiblich und gutaussehend sein. Spanien hat damit den 3. Platz erreicht und wurde im Jahr darauf von u.a. Polen und Israel kopiert,   Israel wurde ebenfalls Dritter. In diesem Jahr sind es mit Zypern, Georgien, Luxemburg, Malta, Albanien, mit Einschränkungen auch Griechenland,  noch mehr, die auf diesen Zug aufspringen.


 
 
 
 
 
Alle Texte (co) Karin Mayer  und Xenia Luna - sofern es nicht anders gekennzeichnet ist.  Wenn die Quellenangabe dabei steht, dürfen auch Auszüge aus dem Text geteilt und weiterempfohlen werden. Doch bitte immer mit Quelle und Link;  Herzlichen Dank! 
Bildquelle: mit der AI Dall-E von mir erstellt
Astrografik:  Astroplus
 
 
 
 

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