Freitag, 5. September 2014

Die alte Göttin und ihre Pflanzen


Wie wir durch Märchen zu unserer Urspiritualität  finden! 
 

Schon sehnsüchtig von mir erwartet, erschien im August das neuste Buch von Wolf-Dieter Storl. In  Storl´s  Buch "Die Pflanzen der Kelten"  ging er bereits darauf ein, dass wir noch heute in unseren Märchen & Sagen viel von unseremkeltischen Wissen und Wurzeln finden. Dieser Teil hatte mich da schon besonders fasziniert und so freute ich mich sehr, als ich  "Die alte Göttin und ihre Pflanzen" endlich in den Händen hielt.


»Ach bitte, schüttel mich, schüttel mich! 
Meine Äpfel sind alle miteinander reif.«

Die Märchen der Gebrüder Grimm kennt fast jeder und schon die kleinen Kinder können sie nacherzählen. Schneeweißchen & Rosenrot oder  Frau Holle hab ich immer besonders gern gehört. Früher wurden die Märchen von Herdfeuer zu Herdfeuer  meist von den Großmüttern, mündlich weiter gegeben. Das ist für mich auch heute noch die schönste Art ein Märchen erzählt zu bekommen, in langen, kalten Winternächten gemütlich beieinander sitzen und den alten G`schichten lauschen.

Das Büchlein ist ein wahres Kleinod, denn wirklich groß ist es nicht. Was ich auch ehrlich gesagt etwas enttäuschend finde. Zumal auch noch im ersten Teil sehr viel Wiederholung ist. Die Jahreskreisfeste. Das Sonnenrad, all das hat er auch in seinen Vorgängerbüchern schon ausführlich beschrieben. Und vieles gibt er auch im Netz  in Videos wieder, fast wörtlich, wie es im Buch steht. Auch was er über die Pflanzenwelt erzählt, hat man so schon in den anderen Storl Büchern gelesen und ist hier nur noch mal wiederholt. Es schadet aber nicht, wenn man das alles nochmal liest, so verinnerlicht man ja auch noch mehr. Manchmal kommt allerdings etwas Zweifel in mir hoch, grad wenn es um Storl´s Ausführungen zum Matriarchat geht. Ich kenn mich selbst zu wenig aus damit, nur fühlt es sich für mich nicht stimmig an, was er da schreibt. Mei, er ist halt   ein Mann! ;-)

Einige unserer Märchen werden von Wolf-Dieter Storl beleuchtet. Das Frau Holle mit dem Holunder zusammenhängt und der großen Erdenmutter entspricht, das ahnten oder wussten viele sicher bereits. Das es in dem Märchen um Wiedergeburt und so etwas wie Karma gehen könnte, was es mit dem Brot und den Äpfeln auf sich hat, find ich spannend und interessiert mich sehr. Oder dass wir bei Schneeweißchen & Rosenrot die alte Göttin in ihrer dreifachen Gestalt finden. Mich fasziniert es, wie viel da noch in unserer heutigen Zeit weiterlebt, ohne dass wir es eigentlich bewusst wahrnehmen. Die alte Göttin lebt!

Wunderschön ist die Aufmachung im grünen "Gewand" und ganz besonders zauberhaft und gelungen sind die  Illustration vom Schwabinger Künstler  Florian Mitgutsch. Dieses  Buch ist das Buch eines Wissenden, der viel von seinem Wissen mit uns teilt. Von der alten Göttin und ihren Pflanzen... aus der Tiefe der Zeit ins Licht der Gegenwart.


denn...
Jede Zeit hat ihren Zauber
und jeder Zauber seine Zeit




Eine Buchrezension von Karin Mayer 
Falls dies als Werbung angesehen wird, dann ist sie unbezahlt. Bücher selbst erworben

Text (co) Karin Mayer
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Bildquelle:Privat (co) Karin Mayer

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