Vor
kurzem hatte ich um ein Zeichen gebeten. Um ein Zeichen bittet man zum Beispiel,
wenn man sich nicht ganz sicher ist, ob der Weg den man eingeschlagen
hat, der richtige ist. Manche
fragen sich jetzt sicher, woher weiß man denn, ob und welches Zeichen
denn das richtige ist. Ich kanns nur so erklären, man fühlt es einfach. Es sind diese Momente, wo man einfach weiß.
Heute war ich bei wunderschönem Herbstwetter am alten nördlichen Friedhof spazieren. Der Friedhof steht unter Denkmalschutz, seit ca. 100 Jahren wurde niemand mehr dort zu Grabe getragen. Es ist ein schöner Ort, um zu sich und zur Ruhe zu kommen.
Vor Jahren, ich war damals sehr unglücklich mit meiner damaligen Situation, saß ich auf einer Bank und genau in dem Moment, in dem ich um ein Zeichen bat, fiel mir eine Eichel auf den Kopf. Die Eichel hab ich übrigens heute noch!
Heute fiel mir nichts auf den Kopf, aber etwas ist mir aufgefallen: Äpfel auf Grabsteinen!!
Die Äpfel sind jetzt nicht für mich da hingelegt worden. Und irgendwie auch doch wieder. Sie würden auch ohne mich dort liegen, ich erkenne nur ihre Symbolkraft, das Zeichen. Und das ist für mich. Ein jeder kennt das Kreuz als Symbolkraft, einen Apfel mag man zuerst mit Eva und dem Paradies verbinden. Doch das ist noch längst nicht alles.
Schneiden wir einen Apfel quer auf, zeigt sich das Kerngehäuse als Abbild eines Fünfsterns. Die fünffach Symmetrie des Apfels ist dem weiblichen, lebensspendenden Prinzip zugeordnet. Der Apfel gilt als Sinnbild der Erbsünde, obwohl er eigentlich das geheime Geschenk des Lebens ist. Zu diesem Sinnbild wurde er in einer Zeit gemacht, in der alles Weibliche von Männern niedergemacht wurde. Ihr wisst alle, wie es die meisten Religionen handhaben. Geheim deshalb, weil das Pentagramm, das im Apfel versteckt ist, erst offensichtlich wird, wenn wir in sein innerstes gehen.
Apfel, Mond, aber auch Pentagramm sind Symbole des Urprinzip des weiblichen. Der Göttin der Liebe, der Venus. Heute am Weltmännertag werde ich zum Urprinzip des Weiblichen geführt. Wiedervereinigung der Elemente?!
Wahrscheinlich wurden die Äpfel dort hingelegt, um den ewigen Kreislauf des Lebens zu "feiern". In der keltischen Mythologie galten Äpfel seit jeher als Symbol von Weisheit und Vollendung. Sie sind die Frucht der Unsterblichkeit.
Schade, ich hätte die Leute, die sie ablegten, gerne getroffen. Gut möglich, dass sie auf dem "alten Weg" sind.
Avalon, mein Avalon, ...die Apfelinsel.
Ich wünsche mir, hier in meiner näheren Umgebung, Gleichgesinnte. Zum Austausch, zur gegenseitigen Inspiration, einfach Menschen die den gleichen Weg gehen... ein Kreis (auch ein Symbol, das mich die letzten Wochen begleitet)...
Alle Texte (co) Karin Mayer - sofern es nicht anders gekennzeichnet ist.
Wenn die Quellenangabe dabei steht, dürfen auch Auszüge aus dem Text geteilt und weiterempfohlen werden. Doch bitte immer mit Quelle und Link;
Herzlichen Dank!
Bildquelle: Karin Mayer
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Apfelbild: pixabay.com/freie Nutzung
Sehr schöne Bilder. Es sieht entspannt aus. ein schöner Ort um sich zurückzuziehen.
AntwortenLöschenHast Den Apfel selbst auf die Grabsteine "gezaubert"?
LG Timm
ja, ist wirklich ein Fleckerl, so mitten in der Stadt, wo man total zur Ruhe kommt ..
AntwortenLöschenklingt das jetzt zweideutig? ist nicht so gemeint ^^
die Äpfel waren auf einigen Gräbern, nein, nicht von mir hingelegt. ich würde nur die Leute gern kennenlernen, die sie abgelegt haben. denn die Botschaft ist bei mir angekommen ..
Hallo Sternenfee, bin dem Wink gefolgt:
AntwortenLöschenWelch Stimmungsvoller Ort,alleine bei den Bildern glaube ich dort anwesend zu sein.Den Duft der Blätter das Laub-des Herbstes hörst du Ihren Klang wenn du die "einsamen"Pfade entlang wanderst gesehen von den vielen die jetzt in unserer Nähe sind. Beeindruckend.
Dein letzter Satz,nur ein Zufall......LG MF
Gerne wäre ich der Fährmann, der seine Barke durch den Nebel an das Ufer gegenüber starkt, um Dich mit gebührender Ehrerbietung, nach Avalon heim zu holen. Dort war das Leben auch nicht leichter, als hier. Es war aber bewusster, ehrenvoller, liebevoller, würdiger und näher dem Göttlichen. - Irgendwie ist Avalon den meisten Menschen in Erinnerung, manchmal wird der Sehnsuchtsort anders genannt. Je nachdem, in welchem Teil der Welt die Menschen sich erinnern. - Genieße den Apfel, der Dir hingelegt worden ist, schön, dass Du uns Leser auf diese Traumgedanken mitgenommen hast. Namaste, liebe Karin (in der ursächlichen Bedeutung des Wortes). LG, FR
AntwortenLöschenoft zauberst mir ja ein Lächeln mit deinen Worten, heute bin ich berührt. So berührt, dass mir ein paar Tränen runter rinnen.
Löschenda braucht es nicht mehr viele Worte
Danke Fritz, danke für deine Freundschaft
Verbunden über Raum und Zeit!
..jetzt sitze ich mit warmen Herzen und feuchten Lachfalten im Augenwinkel da...verbunden über Raum und Zeit...
AntwortenLöschenSchade, sehr schade liebe Fee, dass ich so weit von Dir entfernugsmäßig getrennt bin. Ich verrate Dir mal was:
AntwortenLöschenAls ich ganz jung war nannte mich mein Mann einmal ganz plötzlich Drudenfuss und dachte, er hätte dieses Wort in diesem Moment erfunden. Drudenfuß - das Pentagramm.
Ich lebe mit und nach dem Mond. Mein "Kosename" in unserem Dorf ist die Mondfrau - der Mond das Urweibliche.
Nach dem Mayakalneder bin ich unter dem solarem Siegel -Hund- geboren Hund, versinnbildlicht, die -bedingungslose Liebe-.
Meine Liebe, wenn ich in Deiner Nähe wohnen würde, dann würden wir bestimmt öfter mal zusammen "fliegen". Solche Menschen liebe und suche ich ebenfalls.
Naja, man kann halt nicht alles haben. -einen guten Flug durch Raum und Zeit wünscht Dir die Elke
auch wir beide sind über Raum und Zeit schon sehr sehr lange verbunden <3 das zu spüren tut so gut :-)
LöschenLiebe Karin, ich wundere mich gerade, dass ich diesen tollen Beitrag von dir nicht schon früher gelesen und kommentiert habe. Ich kann mich bei deinen schönen Worten so gut an eigene Erfahrungen der Art erinnern und dein Beitrag erinnert mich auch daran, dass ich diesen alten Weg in der letzten Zeit nicht so recht beschritten habe. Danke also für den Schubser in die richtige Richtung. Auch ich wünsche mir mehr Gleichgesinnte in meiner Umgebung und hab mir schon manches mal bei deinen Beiträgen gewünscht, du würdest mehr in der Nähe wohnen. Aber schon allein das Lesen deiner Texte wärmt das Herz. Möge dir dein Tun hundertfache Segnungen zurück bringen.
AntwortenLöschenLG Andrea
wie lieb, dankeschön Andrea.
Löschenja, der Wunsch nach Gleichgesinnten ist immer noch da. Zwischendurch gabs auch welche, aber wie es so oft ist, entwickelt man sich in unterschiedliche Richtungen.
Liebe Karin,
LöschenIch bin sozusagen auf dem Waldfriedhof daheim
Und würde gerne einmal den Nordfriedhof kennenlernen.
da können wir gerne mal gemeinsam drüber spazieren, liebe Ida
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