Montag, 7. November 2016

Georg Elser


 "Ich habe den Krieg verhindern wollen"

Georg Elser ist sich schon früh sicher,  die Nazis wollen einen Krieg anzetteln. Um dies zu verhindern, beginnt er im Sommer 1938 seinen Plan  umzusetzen. Dazu fängt  der gelernte Schreiner in einem Steinbruch an, um so an Sprengstoff zu gelangen. Ab August 1939 lebte er dann in der Münchner Maxvorstadt und bereitete dort sorgfältig seinen Anschlag auf das NS-Regime vor.

Am 08. November 1939 um 21.20 Uhr  explodierte im Bürgerbräukeller die Zeitbombe. Alles genau nach Plan. Der Saal vollkommen in Schutt, selbst die Decke stürzte ein. 8 Menschen kamen ums Leben.  Hitler und die meisten seiner Regierung hatten jedoch bereits 7 Minuten zuvor  das Gebäude verlassen. Wegen Nebels wurde sein Flug gestrichen und er musste deshalb früher als geplant los. Ein Sonderzug  rettete  Hitler, Goebbels, Göhring das Leben. Sie alle entgingen nur knapp dem Anschlag. 1939!
 
Elser war zu diesem Zeitpunkt bereits in Konstanz bei seinem Versuch, illegal in die Schweiz einzureisen, verhaftet worden. Am 09. April 1945 wurde er im KZ Dachau ermordet.  
Es dauerte lange, zu lange, bis Elser als Widerstandskämpfer anerkannt wurde. Eine positive Wende brachte eine 1999! veröffentlichte Biografie. 
 
Seit 1997 gibt es in der Münchner Türkenstraße einen Georg Elser Platz. Ganz in der Nähe hatte er gelebt und die Zeitbombe gebaut. 2009 wurde dort an der Fassade der Grundschule das nicht unumstrittene Denkmal der Künstlerin Silke Wagner angebracht. Jeden Abend um 21.20 Uhr (der Zeitpunkt des Attentats) leuchten  für eine Minute die roten, strahlenförmigen Leuchtkörper. Sie sollen eine Explosion darstellen.    "Ein leuchtendes Beispiel"




 
Zum Zeitpunkt der Explosion stand Pluto mit seiner zerstörerischen Macht  in Konjunktion zum Aszendenten. Jupiter am MC kann hier ein Hinweis auf den Ausgang sein.  Elser war ein Steinbock, plante sehr sorgfältig und akribisch (Sonne, Merkur, Venus und Saturn im Steinbock).  Sein Fische-Mond schenkte ihm die Intuition. Immer mal, wenn ich dran vorbeikomme, dann denk ich darüber nach, was wäre wohl gewesen, wenn an dem Abend damals kein Nebel gewesen wäre. ..
Ein leuchtendes Beispiel, das bleibt. 
Mia vergessen di ned, Schorsch Elser! 



Alle Texte (co) Karin Mayer - sofern es nicht anders gekennzeichnet ist. 
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Bildquelle: (co) Karin Mayer 
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2 Kommentare:

  1. Liebe Fee
    mehr denn je werden solche Leute gebraucht die gegen den Strom schwimmen, mein Respekt für den Mann der seine Ideale hatte und umsetzten wollte letztendlich sein Leben dafür gab.
    Sehr gelungen dein Text, beeindruckend in sich wie immer
    und bleib bitte dran mach weiter.
    GAnz liebe Grüße Anne

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