Mittwoch, 10. September 2014

☽☉☾3-Bethen-Quelle im Mühltal☽☉☾


3-Bethen-Quelle


Vor einiger Zeit hab ich von einem Ort hier in der Nähe erfahren, der mich seitdem magisch anzieht. An einem warmen, sonnigen Tag im Spätsommer war es endlich soweit. Unser Weg führte uns mit der S-Bahn bis nach Gauting, von dort fuhren wir mit dem Bus ins Mühltal. Die 3-Bethen-Quelle und das Grab der keltischen Priesterin waren unser Ziel. Das Mühltal liegt auf halben Weg zwischen München und Starnberg, hier hat seit der letzten Eiszeit die Würm ihren Weg gefunden.  

Beifuss an der Würm
Kaum raus aus dem Bus wurden wir von einem Beifuss Buschen begrüsst, mein Herz ging auf.  So  hatten wir auf unserem Weg wärmende Sonnenkraft, heilende Erdenkraft und magischen Schutz. Ein bisserl was von dem heiligen Kraut nahmen wir dankend mit. Wir gingen ein kurzes Stückerl die Würm entlang bis zur netten, kleinen  Brücke. Irgendwie spürte man es schon, man ist ganz nah. Ohne lang überlegen zu müssen fanden wir den richtigen Weg. Nach der Brücke geht es links an zwei kleinen Häusern vorbei. Interessante Beobachtung am Rande: Ein Schild von offizieller Seite warnt vor dem Trinken an der Quelle. Daneben stehen zwei Leiterwagerl mit dem Hinweis, dass man sich diese gern zum Transportieren der Wasserflaschen und Kanister ausleihen kann. Ein paar Schritte noch und man ist da, tief berührt vom Anblick:

mit Schamanischen Federfächer, Herzerl &  Muscheln geschmückte Bäume


Überall Bunte Bänder, teils mit Wünschen beschriftet und Gebetsfahnen




Nach uralter Überlieferung behüten die drei Bethen diesen heiligen Ort und die Heilquelle. In der alten Dorfkirche von Leutstetten finden wir dann auch die drei Frauen, Ainpet, Gberpet und Firbet auf einem Bild,dort werden sie die drei heiligen Jungfrauen genannt. Sie galten als Heilerinnen, nicht weit von der Quelle gibt es den Ort Einbet. Wir finden die drei Bethen in der keltischen aber auch in der christlichen Geschichte.Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass neben dem Quelltopf eine Madonna steht. Wenn sie auch auf den ersten Blick etwas verloren wirkte..

Die Drei Bethen kennt man bei mir daheim und im Südtiroler Raum auch als Saligen. Bei der  drei Bethen Quelle kommen drei Quellen zusammen, hier zeigt sich die Göttin in ihrer dreifachen Gestalt, die junge, die reife und die alte. Ein älteres Ehepaar radelt vorbei und hält an um die Quelle zu besuchen. Man begrüßt sich und der Mann meint erfürchtig, das hier ist ein heiliger Ort. Die Göttin offenbart sich uns in ihrer ganzen Schönheit. Direkt hinter der Quelle, in Ritzen und Mulden wurden Edelsteine, Amulette und Muscheln ihr zum Dank nieder gelegt.

Viele Menschen erkennen, dass wir nicht nur von Mutter Erde nehmen dürfen, sondern auch was zurückgeben sollten. Die Dankbarkeit mit der die Menschen hier ihre Gaben bringen, die spürt man. Und die alte Göttin und mit ihr die Natur rundherum, gibt uns im Überfluss. 

Auch wir legen unsere Gaben nieder und binden bunte Bänder verwoben mit Wünschen an Äste und Sträucher. Ich hoffe, die Bilder können etwas von der Magie wiedergeben, die dort zu spüren ist. Wer hier in der Nähe mal ist, besucht die Quelle!  Natürlich haben wir auch von dem heilenden Wasser gekostet, es hat etwas weiches, fast süsses. Heilsam besonders für die Augen und den Geist, soll es zu geistiger Klarheit verhelfen, wie uns erzählt wurde. Im Mühltal, ja  im gesamten Würmtal gibt es zahlreiche Spuren aus der keltischen Zeit. Vor 2000 - 3000 Jahren lebten unsere Ahnen hier, und ich bin gerade dabei, diese Kraftorte, diese heiligen Orte mit ihrer besonderen Magie,  zu entdecken.

Vorbei an Hollerbuschen und Haselstauden 
führte unser Weg oder führte uns der Weg

Wohin? das erzähl ich euch in ein paar Tagen...  ....... 

Wenn ihr die Bilder anklickt, könnt ihr sie in groß sehen

 




Alle Texte (co) Karin Mayer  - sofern es nicht anders gekennzeichnet ist.
Wenn die Quellenangabe  dabei steht, dürfen auch Auszüge aus dem Text geteilt und weiterempfohlen werden.
Doch bitte immer mit Quelle und Link; Herzlichen Dank!
Bildquelle:Privat (co) Karin Mayer

12 Kommentare:

  1. Danke, liebe Karin, für das Teilhabenlassen an deinen Erlebnissen! Es ist jedesmal so, dass ich das Gefühl habe, ein bisschen dabei gewesen zu sein. Alles Liebe!

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    1. danke - das freut mich, so soll es auch sein :-)
      ich wünsch dir auch alles Liebe <3

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  2. da hast du von der quelle richtig klasse Bilder mitgebracht, die strahlen irgentwie Ruhe und Gelassenheit aus, bekommt man direkt Lust dort auch einfach mal die Seele etwas baumeln zu lassen.

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  3. Das ist ja interessant. Der Starnberger See hier, der hieß sogar bis vor ca. 100 Jahren noch Würmsee.
    ja, geh auf die Suche, die finden dich bestimmt ;-)

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  4. wow, das sieht ja toll aus. Ich hab ja demnächst Urlaub und noch keine Pläne....
    LG

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    1. ach wie schön, grad im Herbst stell ich es mir wundervoll dort vor. An der Würm entlang *seufz*

      ...wir fahren auch bald wieder hin

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  5. Ohhh das klingt sehr interessant und alleine schon die Fotos sind toll. Ich bin gespannt was du noch alles darüber berichten wirst. lg Gabi ;)

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  6. Gut dass ich es nicht so weit habe zur Quelle . Besser erreicht man sie mit dem Bus 904 von Starnberg Nord und steigt in Petersbrunn aus . Kurz ein Stück in Fahrtrichtung geradeaus bis auf die Staatsstrasse und vor der Würm links auf demRadweg richtung Gauting. Auf dem Rückweg sollte man bei Dunkelheit eine Taschenlampe mitnehmen , da der Busfahrer nicht gerne abends die Haltestelle anfährt sondern oben auf der Hauptstrasse vorbeifährt . Mit der Taschenlampe macht man sich bemerkbar .Es gibt auf dem Weg auch noch eine schwarze Quelle und dann eine blaue Quelle . Das Wasser der Quelle ist einzigartig . Die Ironie der Geschichte ist dass sich der Mitarbeiter der Stadt Starnberg der die Schilder aufstellen ließ sich selber sein Trinkwasser aus der Quelle holt . Ab und zu stelle ich eine Kerze auf . Bin jede Woche dort.

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    1. ja, den Weg den du beschreibst, den haben wir auch mal zurück genommen. Das war tagsüber und der Busfahrer wollte mich schon fast nicht einsteigen lassen, weil ich ein Holzstecker dabei hatte. Den musst ich dann dort lassen :D
      Wie schön, dass du so oft dort hin kommst!

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  7. Jede Woche gehe ich dort hin und zünde eine Kerze an . Nehme dann auch ausgebrannte Kerzen von anderen wieder mit . DAs Wasser trinken wir und kommt auch in den Tee und Kaffee. Einaml hab ich dort 20 Aluminiumhüllen von teelichtern mitgenommen und entsorgt

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  8. Wer Wasser mitnehmen will sollte bitte dafür Glasflaschen verwenden .

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