Dienstag, 18. März 2014

Schlüsselblume


So viele Blümchen recken und strecken sich nun aus Mutter Erdes Schoß. Schneeglöckchen sind schön anzusehen, Schlüsselblumen  jedoch, haben es mir schon immer ganz besonders angetan. Ihren Namen soll sie daher haben, weil sie den Frühling "aufschließt" und ihr Blütenstand dem eines Schlüsselbundes ähnelt. Mir geht immer s`Herz auf, wenn ich sie seh. 

Das Schlüsselblümchen öffnet uns und lässt die Frühlingssonne in unsere Herzen. Schon als  Kind hab ich mich immer so gefreut, wenn ich die gelben Blütenkelche aufblühen sah. Nur zu gern hab ich ein Sträußchen gepflückt und mit nach Hause genommen. Sollte man ja heutzutage gar nicht mehr tun, sind die Himmelsschlüsselchen doch leider so selten geworden und mancherorts sind sie geschützt. 

Himmelschlüsselchen werden sie genannt und das, weil die Blümchen aussehen wie ein Schlüsselbund, der die Himmelspforte öffnen vermag.

Bei keltischen Frühlingsfesten wurde aus den Blüten ein Trank bereitet, so soll die Schlüsselblume die Pforten des Himmels öffnen und man könne mit ihr in höhere Sphären blicken. Ihr Name kommt also nicht von ungefähr. Bei den Germanen war die Schlüsselblume der Göttin Freya geweiht, mit ihr konnte sie die Herzen der Menschen öffnen. In Zeiten der Christianisierung wurden Freyas Pflanzen die der Jungfrau Maria, die Schlüsselblume dann aber auch dem Petrus zugeordnet.

Als Räucherpflanze ist sie eigentlich nicht bekannt.  In alten überlieferten Kräuterbüchern heißt es, sie öffnet den Blick zu den wahren Schätzen. Daher verwenden sie nur ganz wenige, die einen Blick hinter den Schleier werfen wollen oder sich trauen. Die Schlüsselblume öffnet die Pforten zur Anderswelt.



Heilende Wirkung: 
Als Frühlingsblume hilft sie natürlich gegen Frühjahrsmüdigkeit, stärkt Herz und Kreislauf und auch für die Lunge soll sie gut sein. Die Farbe Gelb wirkt beruhigend auf unser Nervenkostüm, dass erkannte auch schon Hildegard von Bingen. So empfahl sie bei Schlaganfällen und "verstopften Nerven" die Schlüsselblume. Kräuterheilfrau Maria Treben gab bei Schlaflosigkeit einen Mischtee, der unter anderem die   goldgelben Blüten enthielt. Auch im  Herzwein und dem Frühlingstee zeigt die Schlüsselblume ihre heilende Kraft


Magische Schlüsselblume
Pflanzt man sie im Vorgarten, so soll sie ungebetene Gäste fernhalten. Trägt man eine bei sich, so soll sie uns vor Schwindel schützen und die Schönheit erhalten. Seiltänzer sollen daher immer welche bei sich haben. Schlüsselblumen die zu Weihnachten schon blühen, sollen Zauberkraft haben. Man könne mit ihrer Hilfe Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen können und gleichzeitig vor unerwünschten Besucher jener sorgen. Na gut, zu Weihnachten kann ich es mir ehrlich gesagt auch schwer vorstellen, dass schon welche blühen. Seit jeher gilt die Schlüsselblume jedoch als Schutz und Fruchtbarkeitsmittel. Ledige, junge Frauen, die in der Karwoche eine pflücken, sollen angeblich binnen eines Jahres ihren Liebsten finden und heiraten.


 


Astrologisch wird dies zarte und uns doch so viel Kraft schenkende Geschöpf dem Neptun, der Sonne und der Venus, zugeordnet. Ihre Blütenessenz soll  uns zu Ausdauer, Geduld und Vertrauen verhelfen. Auf der spirituellen Ebene löst sie seelische Blockaden, gerade an den "Schlüsselstellen". 
Danke mein Schlüsselblümchen, mit dir verbinden sich unsere Seelen mit anderen Seelenräumen. 
Du erschließt Welten!



Text (co) Karin Mayer
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Bildquelle:Privat,

3 Kommentare:

  1. Ich liebe diese Blumen - bei uns werden sie wirklich Himmelsschlüssel genannt und man hat früher ganze Wiesen und vor allem Hänge damit bedeckt gesehen. Mittlerweile wird sie leider immer seltener, was ich sehr schade finde!
    Wir haben sogar welche im Garten stehen und ich erfreue mich jedes Jahr daran!

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  2. Im elterlichen Obstgarten lag ich in früher Jugend jedes Jahr in einem Meer von Schlüsselblumen im Wiesenmoos. Es war die Zeit, "Osterneste" zu bauen. Das waren Nester aus gerupftem Moos, in das später "der Osterhase" die Eier und Süßigkeiten legte. Gern lag ich flach in der Wiese, weil die Schlüsselblumen mit ihren hohen Stämmen dann wie Phantasieblumen aus der Saurierzeit ausgesehen haben. Heute noch bedeuten sie für mich unbeschwerte Tagtraumstunden...

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    1. was für eine herrliche Erinnerung du hier mit uns teilst! Da zeigt sich auch wieder die Neptun und Venus <3
      Danke lieber Fritz *busserl*

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